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Collin und Brad 01
 

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Mit einem innerlichen, tiefen Seufzer nickte Brad immer wieder zu den ausschweifenden Erklärungen des Direktors der Samenbank, weshalb es so wichtig war, die Privatsphäre der Spender zu würdigen und nicht zu stören und auf gar keinen Fall irgendwelche Informationen weiterzutragen. So ging es nun schon seit fast einer Stunde - das eigentliche Bewerbungsgespräch war sehr kurz gewesen, da es nunmal keine besonderen Kenntnisse brauchte, um die Abfallkörbe in den gebrauchten Kabinenen zu leeren oder frische Bettwäsche aufzuziehen und den Saustall aufzuräumen, den viele Spender hinterließen. Es war ein Drecksjob - doch gut bezahlt und für vier Stunden täglich bekam der junge Blaue genug, um damit die Miete zahlen zu können. Mit einem leisen "Natürlich verstehe ich das, Sir, und ich versichere ihnen, daß ich ihren Anforderungen gerecht werde." zu dem Direktor, das er innerlich noch mit einem gedanklichen 'So ein dummes Geschwätz.' anreicherte, gab Brad seine Zustimmung und unterschrieb schließlich den Vertrag mit den seitenweisen Klauseln, die Verschwiegenheit garantieren sollten. Natürlich war es dem jungen Blauen bewußt, daß Verschwiegenheit nötig war - wer wollte schon öffentlich bekannt machen, daß er in eine Samenbank ging und sich dort für Geld einen hobelte. Zu seinem Glück war die Unterredung nun zu Ende und er konnte seinen Vertrag nehmen und in die Innentasche seiner Lederjacke stecken. Dann stand Brad auf und ging hinter dem Älteren her, grüßte die Schwestern, die ihn freundlich anlächelten und wurde schließlich bei der Oberschwester gelassen, die dem Direx nur kurz die Zunge rausstreckte, als dieser sich umdrehte und wieder in sein Büro ging. Brad kicherte leise bei dem Gebaren und hielt ihr dann die Hand mit einem kurzen "Hi, ich bin Brad - ich mach nach den Kerls ab jetzt sauber. Wo ist das Zeug ?" hin, schüttelte die ihre und sie lachten leise, als sie ihm die Kammer mit den notwendigen Utensilien und allem Nötigen zeigte. Als sie dort waren, nickte Brad und zog seine Jacke aus, hängte sie in seinen Spind und nahm den weißen Institutskittel heraus, zog ihn sich über und hob eine Braue, als er sein Spiegelbild sah. Bei seinem Anblick mußte er wieder schmunzeln und nahm dann Handschuhe, einen großen Müllsack und frische Bettwäsche heraus, folgte der Oberschwester zu einem der Zimmer, das gerade unbenutzt war und ließ sich zeigen, was man alles tun mußte.

Gerade jetzt kam ein junger Roter herein und schlurfte schon fast zur Rezeption. Sein Gesicht war hier bekannt und er war berüchtigt unter der Spendern. "Hallo, Collin." begrüßte ihn der junge Angestellte und gab ihm einen der Becher und schob ihm den Zettel hin, wo er unterschreiben musste. "Morgen, Stan." murmelte der Rothäutige und drehte sich dann um. Alle Kabinen bis auf Eine schienen besetzt, das sah man an den roten Lämpchen. So ging er zu der Kabine und seufzte, als er die Oberschwester mit dem jungen Blauen sah. "Ich warte dann noch."

"Ah, Collin ... wir sind gleich fertig, ich lerne ihn grad ein. Wie gesagt, einfach und simpel und so, daß es gut aussieht. Okay ?" Brad nickte und grinste kurz zu dem Roten, der ein wenig scheuer in der Türe stehengeblieben war. "Ich bin neu und mache nach euch sauber. Also, laß dir Zeit, Großer, dann muß ich nicht so viel putzen, Hm ?" Mit einem Schmunzeln schüttelte die Oberschwester den Kopf und stubste den jungen Blauen wieder raus, winkte dem wohlbekannten Spender noch und schloß die Türe hinter ihm, während sie Brad weiterhin alles in ihrer humorvollen Art erklärte.

Collin hatte dem Blauen kurz nachgeschaut und verriegelte dann die Tür hinter sich. "Heut brauch ich nicht mal ein Foto...verdammt, war der lecker." Er holte aber trotzdem eine Zeitschrift heraus. Er war Schwul und so konnte er nicht viel mit den Tittenheftchen anfangen, die hier lagen. Und die Pornoheftchen auch nicht, geschweige denn die Filmchen hier. Lange würde er nicht brauchen und das wusste Jeder, der hier arbeitete. Er zog seine Mütze und die Jacke aus und öffnete seine Hose, um seine Männlichkeit aus der Hose zu fischen. Langsam streichelte er sie, rieb sie und leckte seine Finger an, um sich scharf zu machen. Er sah sich nebenher den nackten Blauen auf dem Bild an, der zu verlockend seinen Arsch in die Kamera hielt und mit den Fingern seine Pobacken spreizte, damit man seinen After gut sehen konnte, in dem Liebeskugeln steckten. Collin stellte sich vor, wie das Live aussah, wie sich der Blaue bewegte und rasch versteifte sich sein Glied und wuchs an. Er war mehr als gut bestückt und durch den erregten Zustand erreichte er bald eine Länge, die nicht gerade sehr oft zu sehen war. Stan, der Draußen an der Theke lehnte, blickte auf die Uhr und lächelte dann zu Brad. "In fünf Minuten kommt er mit nem vollen Becher raus. Er ist der beste Hengst im Stall." wisperte er zu ihm und sah zu der Tür, hinter der Collin schwer atmend keuchte und sich weiterhin erregte.

"Ehrlich ? Das habe ich mir schon gedacht ... Mann, der Kerl hat was in der Hose, da gehen dir die Lichter aus, aber ehrlich. Hi, ich bin Brad, hast ja schon mitbekommen ... ich mach die Putzarbeit, da der Andere, den ihr hier hattet, scheinbar die Schnauze voll hatte. Noja, ich scheu mich nicht, hinterherzuputzen. Du bist Stan, oder ? Freut mich." Mit den Worten hielt Brad dem Anderen die Hand hin und grinste breit, als er ein leises Stöhnen aus der Kabine hörte. "Der geht ziemlich ab ... ich weiß, es ist alles geheim und so, aber wieviel liefert er denn ? Reine Neugier ....." Bei den Worten wackelte er kurz vielsagend mit seinen Augenbrauen, denn er war doch ein wenig neugierig, auch wenn er Niemandem hier sagen würde, daß er auf Kerle stand.

"Jap, ich bin Stan... Und er ?...Warts ab, Hm ?" Er zwinkerte Brad zu und blickte auf die Uhr. Vier Minuten noch. In der Kabine war Collin nicht mehr weit von seinem Kommen entfernt und er hielt schon mal den Becher bereit. Dann stöhnte er dunkel und spritzte eine ordentliche Ladung genau in den Becher. Mit ein paar tiefen Atemzügen beruhigte er sich wieder verschloss dann den gut halbvollen Becher und säuberte sich mit den Feuchttüchern, die auf der Seite standen. "Aber er ist sehr ordentlich, wenn er da ist, musst nicht viel putzen. Da gibt es richtige Schweine, die dauernd daneben spritzen." Stan blickte wieder auf die Uhr. "Eine Minute." Und genau eine Minute später kam Collin heraus. Seine Wangen waren noch etwas dunkel, ebenso sein Hals. Die Jacke hatte er sich über den Arm gehängt und er stellte nun den halbvollen Becher auf die Theke. Stan zog sich gleich einen Gummihandschuh an und gab den Becher durch die Durchreiche ins Labor dahinter. Er hatte es aber so gemacht, daß Brad sehen konnte, wieviel im Becher gewesen war und drehte sich nun herum und zog den Gummihandschuh wieder aus. Hinten aus dem Labor kam die Angabe, wieviel es war und Stan tippte es in den Computer ein. Collin wartete derweil in Ruhe und nahm sich eines der Bonbons aus dem Glas, das auf der Theke stand.

Brad lachte leise und schüttelte den Kopf - klopfte dem größeren Roten mit einem "Nen Guten." kurz auf die breite Schulter und nahm seinen Müllbeutel, ging in den Raum und nickte dort unmerklich. Es war wirklich nicht viel zu tun - das Bett war noch immer ordentlich bezogen, da sich Collin auf den Sessel gesetzt hatte und so mußte er nur den Mülleimer leeren und einen frischen Beutel reintun. Als er herauskam, sah er, wie Stan etwas in die Kasse eintippte und dann einige Scheine herausnahm und sie Collin auf die Theke zählte. Ohne weiter darauf zu achten, stellte Brad den Müllbeutel hinter die Theke und lehnte sich an die Wand - strich seinen Kittel nach hinten und steckte die Daumen in die vorderen Jeanstaschen, wartete darauf, daß er wieder Arbeit bekam und hörte dabei unauffällig zu, wie Stan zählte.

Als Stan fertig war, steckte Collin das Geld in seine Hosentasche und unterschrieb dann einen kleinen Beleg, daß er das Geld bekommen hatte. Der Weißhaarige warf noch einen kurzen Blick auf den neuen Blauen und murmelte ein. "Bis nächste Woche.", als er sich umdrehte und die Samenbank verließ. Stan sah ihm nach und packte den Beleg in den dafür vorgesehenen Ordner. "Er kommt regelmäßig her... ist ziemlich begehrt. Zum Einem ist er super gebaut und seine weißen Haare sind so selten, daß er daher schon ausgesprochen beliebt ist. ....Du könntest auch spenden. Du siehst vielversprechend aus... bist du rein Blau ?"

"Jup, aber das ist nichts für mich, Stan. Ich weiß, daß hellblaues Haar auch was Seltenes ist, aber ich könnte das nicht. Jedes Mal, wenn ich ein blaues Kind mit hellblauen Haaren sehe, wüßte ich nicht, ob das jetzt Meines ist oder nicht. Nö, danke dir, aber ich putze lieber. Was ist mir dir ? Bist ja auch gutgebaut, jedenfalls wenn ich mir deine Hose so ansehe ?" Mit einem Grinsen sah Brad äußerst vielsagend auf die gut ausgefüllte, weiße Jeans, die Jener unter dem Kittel trug und wackelte wieder neckend mit einer Braue, als er auf eine Antwort wartete.

"Was da darin is, darf sich nur Schwester Susan ansehen." grinste Stan und lehnte sich auf dem Stuhl zurück, so daß er ins Labor gucken konnte, wie Susan sich gerade so hinbeugte, daß man ihren schönen Knackarsch durch das Fenster der Durchreiche sehen konnte. "Ich sag dir, die hat Feuer im Arsch." wisperte er und knurrte gespielt. Er fing sich aber wieder, als ein unsicherer Blauer hereinkam und sich etwas ängstlich umsah. "Möchten sie spenden ?" fragte er höflich und reichte ein Klemmbrett mit Unterlagen über die Theke. "Bitte füllen sie alles aus." Nebenher kam ein Anderer aus einer der Kabinen und Stan nickte zu Brad, damit er dort saubermachte. Der Typ war einer dieser Schweine und er brauchte immer ne gute Stunde, um in Fahrt zu kommen.

Mit einem kurzen Nicken nahm Brad den Müllbeutel und auch den kleinen Wagen mit der frischen Bettwäsche und dem Putzzeug an der Seite - schob ihn vor das Zimmer und seufzte leise, als er den Saustall sah. Dann machte er sich jedoch an die Arbeit und bezog zuerst das Bett - leerte dann den Mülleimer und wischte den Boden, ehe er auch kurz über eines der offen rumliegenden Magazine wischte und es dann mitsamt den Anderen zurücklegte. Als er nach etwa sieben Minuten wieder rauskam, lehnte er die Türe des Zimmers nur leicht an und schob den Wagen wieder an die Seite, froh darum, daß sowohl die gebrauchte Wäsche wie auch der Müll eins jeden Zimmers extra in den Plastiktüten verschlossen wurde, damit man nichts roch. Der schüchterne Anwärter hatte sich inzwischen auf eine der Sitzbänke in der Wartelounge gesetzt und damit begonnen, die Blätter auszufüllen, so daß sich Brad kurz ein wenig vorlehnen und ebenso die Schwester beim Arbeiten betrachten konnte. "Huiuiui ... hast du sie dir gekrallt ? Die hat nicht nur einen klasse Hintern, sondern auch einen ziemlichen Vorderbau, da muß ich gleich an eine Milchbar denken. Guuuuter Geschmack, Stan ... wirklich klasse." Der junge Blaue meinte das als Kompliment - auch wenn er selber nur auf Kerle stand, so wußte er doch, was Kerle an Frauen mochten und er konnte es verstehen, auch wenn er selber keine Lust darauf empfand.

"Jap, wir haben ne kleine Beziehung... Ich denke, es könnte was Ernstes werden. Und glaub mir, ihre Titten sind der Hammer.... und sie sind echt." Er tat so, als würde er sie drücken und grinste dabei. "Also, wenn du mich so anpackst, dann kleb ich dir eine." kam es aus dem Fensterchen der Durchreiche und Stan kippte vor Schreck fast vom Stuhl. "Aber Honey...." Er legte einen Hundeblick auf, doch sie sah das nicht mehr, denn sie musste die Samenspende des Ferkels bearbeiten. Unterdessen kam der scheue Neuling und gab das Klemmbrett wieder zurück. Stan nahm es ihm ab und gab ihm einen Becher. "Die erste Spende wird untersucht werden und sie werden dann informiert, ob sie weiterhin als Spender herkommen können." Es war hier so gang und gebe. Waren die Spermien zu faul oder zu wenig, so konnte der Spender nicht gebraucht werden. Vom Aussehen sah er ganz gut aus und er nickte nur scheu und ging dann unsicher in die ihm zugewiesene Kabine. "Jobbst du noch was oder nur hier ?" hakte Stan bei Brad nach. Er war neugierig.

Jener hatte bei dem kleinen Geplänkel der Beiden nur leicht vor sich hingekichert und strich sich kurz die längeren Ponys nach hinten, ehe er die Daumen wieder in seine Jeanstaschen steckte. "Nö, ich kellner noch in einer Disco ... vorher konnte ich im Lager einer Supermarktkette helfen, aber die Filiale wurde geschlossen und vom Kellnern allein läßt sich keine Miete zahlen. Und dann las ich die Anzeige und dachte, bewirbst dich einfach - ich scheue dreckige Arbeit nicht und es wird besser bezahlt, als Klos zu putzen. Hab ich auch schon mal gemacht, ich hab nämlich keinen richtigen Schulabschluß und für Büroarbeit bin ich eh nicht geeignet. Hab zuviel Energie, ich kann das nicht, stundenlang am Comp sitzen und Daten eintippen. Irgs. Du hast studiert, oder ? Mußt ja was Medizinisches wissen, Hm ?" Auch Brad war neugierig und linste zwischendurch durch das Durchreichefensterchen, da von der anderen Seite ein leises Summen zu hören war.

"Jap, hab studiert. Musste sein bei dem Job." erklärte Stan und seufzte, als die nächsten Spender aus den Kabinen kamen. "Freitag Nachmittag, da is immer viel los." murrte er und nahm die Spenden in Empfang. Susan hatte zum Glück Hilfe dahinten und so lief alles wie geschmiert.

Wortlos nickend, hatte Brad seinen Wagen genommen und war zu der ersten der freigewordenen Kabinen getigert. Da nur zwei der freien Kabinen so schlimm aussahen, wie die des Trödlers, kam der junge Blaue gut voran - er brauchte im Schnitt für jede Kabine fünf bis zehn Minuten und kam recht schnell voran, ehe er die Plastiksäcke mit der verschmutzten Bettwäsche und dem Müll in die separat gelegenen Kammern brachte, wo es bis zur Abholung lagerte. Ohne, daß er es groß merkte, summte Brad während der Arbeit einen der Hits aus dem Radio und war ziemlich schnell wieder fertig und lehnte wieder neben Stan an der Wand, hakte die Daumen in die Jeanstaschen und linste hin und wieder durch das kleine Durchreichenfensterchen.

"Bist neugierig, Hm ?" kam es von drinnen und Susan blickte durch das Fensterchen. "Wenn weniger los is, zeig ich dir mal, wie hier hinten alles funktioniert." Susan war eine freundliche Blaue und schenkte Brad ein ehrliches Lächeln. Stan war derweil mit Schreiben beschäftigt und seufzte hin und wieder leise, weil so viel Arbeit war.

Neugierig kam Brad näher und grinste - dann nickte er und antwortete ihr ein leises "Das wär klasse - bin wirklich neugierig, wie das so gehandhabt wird, weißt ?", ehe er bei dem Seufzen Stans eine Braue hob, kurz schmunzelte und dann zu ihm kam. Ohne eine Vorwarnung zog er ihn bei den Schultern nach hinten und an die Lehne des Stuhls - drückte dessen Arme kurz runter, so daß Stan gerade saß und begann dann, ihn kräftig und gekonnt zu massieren. Nach zwei Minuten nahm er die Hände wieder weg, grinste und stubste ihn wieder nach vorne, damit er nun wieder weiterschreiben konnte.

"Guuuuuuuuuuuut...." stöhnend, hatte Stan Mühe, sich aufrechtzuhalten, als Brad mit ihm fertig war. Er war dermaßen entspannt, daß er sich nun wieder voll konzentriert in die Arbeit stürzen konnte. "Ich stell dich als privaten Masseur an." witzelte er und streckte Susan die Zunge raus, weil sie neidisch aus dem Fensterchen kuckte. Sie wurde dann aber wieder gebraucht und war dann auch wieder verschwunden.

Leise lachend, schüttelte Brad nur den Kopf und schnickte Stan kurz mit einem "Keine Chance." gegen den Kopf, ehe er sich dem nächsten Zimmer zuwandte, das frei wurde, und sich einfach nur seiner Arbeit widmete.

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Seufzend stieg Collin aus dem Bus und steuerte auf die Samenbank zu. Die letzten zwei Wochen waren ziemlich stressig gewesen. Er hatte einige Auftritte als Stripper hinter sich und danach meist noch ein paar der Damen für Geld befriedigt. Frauen turnten ihn zwar nicht gerade an, aber sie brachten ihm gutes Geld. Er wollte endlich genug zusammen haben für seinen Traum, doch bis dahin würde es noch dauern. Als er die Samenbank betrat, seufzte er erneut. Im Warteraum saßen noch Einige und alle Kabinen waren besetzt, das konnte also dauern. "Guten Abend, Stan." begrüßte er Stan und unterschieb den Zettel. "Ist leider ziemlich voll Heute. ....Ich bring dir ne Cola, wenn du magst." begrüßte ihn Stan und Collin nickte dankend. "Wäre lieb." Mit den Worten setzte er sich in die Wartelounge und kramte ein Buch aus seinem Rucksack, das einen eher nichtssagenden Packpapierumschlag bekommen hatte. "Brad ?...Könntest du Collin eine Cola bringen ?" Stan bat Brad darum, er selber musste noch Daten eintippen und war froh, daß Brad ihm ein wenig half. Er tat etwas mehr als das, wofür er eingestellt worden war, aber er schien es gern zu tun.

Der junge Blaue schmunzelte leise und antwortete ihm ein "Geht klar, Stan.", ehe er zur Cafeteria ging und dort eine Cola für den Roten holte. "Hier, Collin - Heut ist viel los, ist das immer so am Monatsende ?" Brad reichte ihm bei der Frage die Cola und lehnte sich neben ihm an die Wand, steckte wieder die Daumen in die Jeanstaschen und sah mit einer neugierig erhobenen Braue zu ihm. Er hatte inzwischen gemerkt, daß der Rote einmal die Woche kam und sich unauffällig auch ein wenig umgehorcht ... aufgrund seiner lockeren, freundlichen Art hatte Brad sich schnell mit dem Personal angefreundet und half ihnen gerne zwischendurch aus. Der Rote mit den weißen Haaren fiel ihm aber immer wieder auf, denn er sah nicht nur blendend aus, sondern war auch mehr als nur ungewöhnlich mit dieser Haarfarbe. Heute bemerkte Brad allerdings auch etwas Anderes: In dem Weiß schimmerte noch ein wenig Blau, so als ob Collin sich noch vor Kurzem die Haare getönt hätte.

Collin nahm die Cola dankend an und legte das Buch beiseite. "Ja, ist immer so. Daher hab ich auch das Buch mitgenommen." Er trank einen Schluck und sah zu Brad auf. Der Blaue lächelte ihn freundlich an und sah wirklich süß aus, wie er so dastand. "Hast sicher viel zu tun, Hm ?"

"Jep, aber mittlerweile ist es reine Routine. Wenn man mal die Handgriffe gelernt hat, gehts, und es sind zum Glück nur Wenige, die wirklich rumsauen. Deshalb helfe ich auch bei so Kleinigkeiten aus, gerade Stan kann ein wenig Hilfe gut gebrauchen, er ist ziemlich im Streß, wenn so viele Leute kommen. Ich mag den Job ... ist selten, daß die Belegschaft inner Arbeitsstelle so nett und unkompliziert ist." Bei dem Letzteren grinste Brad wieder und pustete sich eine der langen Ponysträhnen aus dem Gesicht, während er den Blick noch immer auf dem Roten hatte und mit Mühe vermeidete, auf dessen wirklich gutgefüllten Schritt zu sehen.

Collin merkte, was abging, fast Jeder gaffte ihm auf den Schritt und er seufzte leise. "Glotz ruhig drauf, das macht Jeder." murmelte er und sah Brad direkt dabei an. Er war nicht ungehalten darüber und hatte in der Hinsicht ein gewisses Phlegma entwickelt.

Leise lachend, schüttelte der junge Blaue kurz den Kopf, weil er ertappt worden war - dann nickte er jedoch und musterte Collin ungehalten, verengte dabei kurz genießend die Augen und sah ihn dann wieder an. "Und zu Recht, Collin ... du hast was zu bieten und kannst auch stolz drauf sein. Und erzähl mir nicht, das wär ne ausgestopfte Socke, ich kenne den Unterschied nämlich. Aber mal was ganz Anderes - man sieht noch ein wenig was von deiner Tönung, die ist nicht so gut ... nimm lieber ne andere Marke, die wirken nämlich unterschiedlich, je nachdem, was für Haare Jemand hat. Hab mal in nem Friseurladen gejobbt, die Haare und den Dreck weggekehrt, da bekommt man so Einiges mit." Der Ratschlag war freundlich gemeint und ein kleiner Versuch, ein wenig mit Collin zu reden, solange er nicht eines der Zimmer putzen mußte.

Collin hob erstaunt eine Braue und nahm dann eine seiner Haarsträhnen, um sie zu mustern. "Die Anderen sind zu teuer.. und das Zeug wäscht sich recht gut wieder raus." Er strich sich das Haar dann nach hinten. Es nutzte nicht viel, denn die weißen Strähnen fielen wieder über sein Gesicht. "Bist ganz schön rumgekommen, Hm ?"

"Klar, bleibt einem nicht viel über, wenn man keinen Schulabschluß hat und Büroarbeit nicht leiden kann. Im Sommer arbeite ich manchmal aufm Bau, aber eigentlich geh ich putzen, das gibt gutes Geld. Und Abends kellnere ich ein wenig, so hab ich freien Eintritt in der Disco, freie Getränke und werde dafür noch bezahlt. Klasse, oder ? Und wegen der Tönung - Blödsinn. Die 'Aralla'-Farben sind günstig, gut und gehen schnell wieder raus. Kennt nur nich Jeder, weils die nur in den Billig-Drogeriemärkten gibt." Brad zuckte kurz mit den Schultern und schmunzelte - dann blies er sich selber wieder eine Ponysträhne aus den Augen und lachte leise. "Irgendwann nehm ich noch Haarclips mit. Dann pinn ich mir die lästigen Strähnen nach oben und du kriegst auch Clips, am Besten in Pink mit gelben Punkten. Oder lieber Silber mit lila Sternchen ?"

Nach kurzem verblüfften Zögern platzte ein Lachen aus Collin heraus. Es war selten, daß ihn Jemand, den er nur so kurz kannte, so schnell zum Lachen brachte. "Wag es ja nicht." drohte er und seufzte, als sich zwei Kabinen gleichzeitig öffneten. "Musst wohl ran, Hm ?...Ich hoffe, die wixen nicht wieder Stunden, um zu kommen." Er meinte die Anderen in den Zimmern und Diejenigen, die hier noch mit ihm hockten und lasen. Er hatte sich bemüht, nur zu murmeln, trotz Allem waren Zwei dunkler werdend zusammengezuckt.

"Och jö, eigentlich gehts. Die wirklichen Geduldskandidaten sind laut Stan bis jetzt noch nicht da. Ich komm gleich wieder, kannst ja derweil warten, Hm ?" Mit einem erneuten Grinsen und einem kurzen Schulterklopfen stieß sich Brad von der Wand ab und schob den Wagen mit seinen Putzsachen und der frischen Wäsche zu den Kabinen, pfiff leise vor sich hin und säuberte zuerst die Eine und dann die Andere, während er darauf achtete, daß die Türen fast geschlossen waren, damit die wartenden Spender nicht soviel davon mitbekamen. Nicht ganz zehn Minuten später schob Brad den Wagen wieder zurück in den kleinen Gang hinter der Rezeption, wusch sich die Hände und kam wieder zu Collin, um sich neben ihn an die Wand zu lehnen, während zwei der Wartenden in die freigewordenen Kabinen gingen. "Soll ich dir was zu beißen holen, Großer ? Das wird noch dauern und dein Magen knurrt jetzt schon ... " Die Frage war leise, damit es Keiner mitbekam ... die Männer, die zuvor noch neben Collin gesessen hatten, waren nun in die Kabinen gegangen und die Anderen saßen zu weit weg, um sie zu hören.

Das überraschte Collin nun wieder und er legte sein Buch erneut zur Seite. "Wenn du magst. ...Ein Brötchen oder so, vielleicht.... aber nur, wenn es nichts ausmacht." Brad war ihm irgendwie sympathisch, bis jetzt hatte man ihm zwar etwas zu trinken gebracht, aber nie etwas zu essen.

"Macht keine Mühe - hab selber Kohldampf. Bin gleich wieder da, Großer ..." Mit den Worten stieß sich der junge Blaue wieder von der Mauer ab und ging in die kleine Cafeteria, kaufte dort zwei Salamibrötchen und kam damit wieder in die Wartelounge zurück, um eines davon dem Roten zu geben. "Hier, die sind wirklich gut. Und sei nicht so verlegen, sonst geh ich wirklich her und verlange von dir die fünfundvierzig Cent wieder, die mich das gekostet hat. Plus fünf Cent für die Arbeitszeit und nochmal fünf Cent fürs Überbringen." Es war deutlich sichtbar, daß Brad scherzte - dann nahm er einen Bissen von seinem eigenen Brötchen, genoß den Geschmack der Salami und wartete darauf, daß wieder eine der Kabinen frei wurde und er zu tun bekam.

"Is das erste Mal, daß mir wer was zu Mampfen bringt, das ist alles." murmelte Collin und biss herzhaft in das Brötchen. Es war wirklich lecker und für das wenige Geld war es ein ziemlich großes Brötchen, das reich belegt war. Trotz Allem hatte er es mit wenigen Bissen verdrückt und spülte eine Cola hinterher. Nebenher musterte er den Blauen, er konnte immer wieder nur feststellen, wie gut er aussah... er war nicht so ein Spießer wie manch Andere, die hier arbeiteten oder saßen.

Nun doch ein wenig verblüfft, hob Brad eine Braue ... dann nickte er und aß sein eigenes Brötchen auf, leckte sich danach die Finger und wischte sie an seiner Jeans sauber, ehe er sich wieder anlehnte und die Daumen in seine Jeanstaschen steckte. "Versteh ich nicht ...noja, siehs als ein Begrüßungsgeschenk meinerseits an, Hm ? Ich vertrag mich gern mit den Leuten, Collin. Auch wenns vielleicht auch doof klingt, bei nem Institut wie dem hier ..." Bei dem Letzteren wackelte Brad wieder kurz mit den Brauen, denn es war wirklich lustig, daß er das gerade in einer Samenbank sagte.

"Das merk ich schon... also daß du etwas offener bist... Danke für das Begrüßungsgeschenk." Jetzt schenkte Collin ihm zum ersten Mal ein Lächeln. "Ne Samenbank is eigentlich anonymer. Aber mich kennen sie, daher duzen sie mich auch... Hab's auch erlaubt und so oft, wie ich herkomme, da nervt ein Mr. Cantrell ziemlich." Er seufzte, als erneut welche aus den Kabinen kamen. Man sah ihnen an, daß sie eben ihr Bestes gegeben hatten. "Ich versteh nicht, wie man so lange wixen muss.... hin und wieder hab ich das Gefühl, die machen das, um kostenlos Pornos anzukucken."

Leise schmunzelnd, stieß sich der junge Blaue wieder von der Wand ab und neigte sich kurz zu Collin, um ihm ein leises "Natürlich, denkst du, das ist nur wegen dem Geld ? Gerade die neuesten Hefte sind immer am Meisten abgewetzt und befingert." ins Ohr zu wispern. Dann war er auch schon wieder weg und holte den Wagen, schob ihn zu den Zimmern und säuberte sie gewissenhaft, ehe er nach einer Viertelstunde wieder zu Collin zurückkam und sich neben ihn an die Wand lehnte. "Und danke, daß du ein wenig mit mir redest, Großer ... wenn so viel Betrieb ist, hat Stan keine freie Minute und auch sonst Keiner."

Das Wartezimmer leerte sich langsam, die Männer verzupften sich in die freien Zimmer und trotzdem saßen noch Zwei da, die vor Collin dran waren. "Ach je... ist für mich auch netter, als schweigsam dazuhocken und zu lesen.... setz dich doch, ich mag nicht immer hochgucken." Er klopfte neben sich auf den Stuhl und nickte aufmunternd. "Ich mach's wegen dem Geld.... mag nicht wissen, wieviel Rotzgören da schon von mir rumlaufen."

Mit einem kurzen, doch dankbaren Nicken ließ sich Brad in den Stuhl fallen und streckte kurz alle Viere von sich - erst nach einigen Momenten der Entspannung setzte er sich richtig hin, doch er ließ die Beine trotzdem weit gespreizt und lehnte die Unterarme auf die Knie. "Ehrlich ? Also wenn ich nach dem gehe, was Stan und seine Freundin sagen, dann ne ganze Menge. Machen deine weißen Haare, Großer. Du bist zwar Rot, aber die Weiber stehen auf Kids, die weiße Haare haben, viele Tussen lassen sie sich ja auch extra bleichen ... sogar die Brauen, Wimpern und untenrum. Schlimm."

"Ich bin ein Mix... Rot und Gelb." verbesserte Collin und sah kurz zu Stan, der Geld auf die Theke zählte. "Die scheinen es hier ja nicht mit der Verschwiegenheit zu haben, Hm ?" Er sah wieder zu Brad und lächelte, weil er es scherzhaft gemeint hatte. "Ich vermute, die nennen mich Hengst, was ?"

Nach einem kurzen, bedeutungsvollen Blick auf den prallen Schritt des Mix grinste der junge Blaue und nickte, als er sich wieder ein wenig näherneigte. "Klar, was denkst du denn ? Schwester Penny erzählte mir mal, daß sie so absolut unbeabsichtigt die Türe von deiner Kabine öffnete und dich für einen Moment lang sah ... sie zittert noch immer, wenn sie das Jemanden erzählt und seither sieht sie sich nur noch nach Roten oder Rotmixen um. Schlimm, die Frau ...." Das Letztere wisperte Brad mit gespielter Entrüstung, ehe er wieder schmunzelte und sich zurücklehnte.

Collin war sichtlich überrascht und kuckte Brad ungläubig an. "Was, Penny ?" Sein Blick fiel auf die Schwester, die wie zufällig vorbeikam und den Blick möglichst versuchte, nicht zu Collin zu wenden. "Ich hab doch... ach Weiber." Er ärgerte sich ein wenig, beruhigte sich aber sofort wieder. "Ich kapier die nicht, die stehen auf so Schwänze und sind nicht mal tief genug, daß er reinpasst." Es war wirklich schlimm und immer, wenn er mit ner Tussie schlief, musste er aufpassen, daß er sie nicht verletzte.

Der junge Blaue konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen und brauchte einige tiefe Atemzüge, um nicht sofort schallend loszulachen. Als er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, nickte er, lehnte sich wieder zu dem Roten und wisperte leise zu ihm. "Ich weiß ... und wenn sies schaffen, dann paßt auch ein Feuerhydrant rein. Das denk ich hat was mit Potenzgier zu tun - sie denken, je größer, je besser ist der Kerl mit dem Sex, auch wenn das oft ein Trugschluß ist. Ganz ehrlich - wenn du wirklich mal komplett rein willst, hol dir ne Nutte oder nen Kerl. Bei normalen Weibern hast du denk ich wenig Chancen ... und wenn ich dir zu direkt bin, sags einfach, ich merke das oft nicht, weil ich gern rede, wie mir der Schnabel gewachsen ist."

"Nun, das merke ich." Er schielte zu den Beiden, die noch da waren. Sie hatten dunkle Gesichter und gafften neidisch auf seinen Schritt. "Na, wollt ihr alles sehen ?" fragte er sie direkt und öffnete den Reißverschluss. Nach einem heftigen "Nein, Nein, schon gut." der Anderen schloss er ihn wieder und grinste breit. "Hilft immer.... die können froh sein, daß sie kleiner sind... ich weiß. Groß ist nicht gleich potent. Es gibt hier einen Spender, der is recht.. nun winzig, und schaffte meine Menge." Innerlich wusste Collin nicht, was hier abging. Er saß im Wartezimmer einer Samenbank und tratschte über Pontenz und Schwanzlänge mit nem Kerl, den er gar nicht kannte.

Bei den entsetzten Blicken der beiden wartenen Spender konnte Brad nicht mehr an sich halten, lachte vor sich hin und beruhigte sich nur langsam wieder. "Jap, ich weiß .... und auch, daß es manchmal auch nicht die Menge ist, sondern das, was drin ist. Mann, was ich da alles an Stories hier mitbekomme, das ist der Wahn, Collin. Ah, warte einen Moment - Arbeit." Noch während er sprach, öffneten sich zwei weitere Türen - geschwind stand der junge Blaue auf und holte den Wagen, putzte die beiden Kabinen und nickte den beiden Wartenden zu, daß sie nun konnten, während er wieder zu Collin zurückging.

"Würde mich ja schon interessieren, was hier so erzählt wird." murmelte Collin, als Brad wieder da war. Es war wirklich nicht langweilig im Moment und die Unterhaltung tat ihm ganz gut.

Auch dem jungen Blauen tat das Reden gut - er wollte nicht immer Stan auf die Nerven fallen und der Rote war ihm wirklich mehr als nur sympathisch. "Das denk ich mir, daß dich das interessieren würde ... nur zu blöd, daß ich sonen Wisch unterschreiben mußte, der mich dazu zwingt, absolute Verschwiegenheit zu bewahren. Also, was willst du wissen, Großer ?" Mit den Worten drehte sich Brad zu ihm und grinste breit, denn sie waren weit genug weg, um von Stan, der noch mit den beiden Männern von zuvor beschäftigt war, nicht gehört zu werden.

"Hmmm.. am Besten, wie... oh." Collin brach ab und blickte zu der sich öffnenden Tür einer der Kabinen. "Vielleicht verlegen wir das auf nächste Woche ?... Ich muss hinne machen, hiernach hab ich noch einen Termin." Man sah, daß es ihm leid tat.

Ein leises "Macht doch nix, Großer. Ich freu mich auf nächste Woche ..." wispernd, stand Brad auf und klopfte ihm noch kurz auf den Schenkel - ging dann zu seinem Wagen und summte dabei leise, schob ihn zu der Kabine und beeilte sich mit dem Saubermachen, so daß Collin nach nicht einmal fünf Minuten die Kabine betreten konnte. Da er der letzte Spender war, der Heute eingelassen wurde, wäre für den jungen Blauen die Arbeit auch bald zu Ende - er freute sich schon darauf, denn dann könnte er eher in die Disco und noch ein wenig entspannen und abdancen.

Collin ging auch gleich in die Kabine und schloss sie ab. Er versicherte sich aber noch, ob sie wirklich zu war. Das, was Brad wegen Schwester Penny erzählt hatte, war abschreckend. Dann lief es wie immer, er setzte sich, entspannte sich und hobelte sich einen, während er sich das Bild eines nackten Kerls betrachtete.

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