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”A true answer ?” 06
 

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Diese Frage war für Numa wie eine kalte Dusche. Eine eiskalte Dusche. Erst jetzt erkannte er, was Thomas meinte – und zu seinem eigenen Entsetzen konnte er ihm noch nicht einmal eine klare Antwort geben, da er keine hatte. "Eine ehrliche Antwort ? Ich weiß es nicht, Thomas. Ich mag dich – mehr als alle Anderen, die ich bisher hatte. Aber ich weiß nicht, ob ich dich liebe ... ich weiß es einfach nicht. Und ich kann dir auch nicht versprechen, daß ich monogam bin, denn ich ... ich bin nicht so. Du weißt doch, daß es nur Sex ist ? Diese Kerle bedeuten mir nichts, jedenfalls nicht soviel, daß ich sie in meine Wohnung lasse und meine Freizeit mit ihnen verbringe; und meine Nächte. So wie mit dir. Ich ... ich kann dir einfach keine ehrliche Antwort geben, Thomas – ich weiß es nicht. Wie soll ich dir dann eine Antwort geben, wenn ich es selbst nicht weiß ?" Der Rote war noch immer wie vor den Kopf geschlagen; eine ernüchterndere Frage hätte ihm Thomas eigentlich nicht stellen können und jegliche Gedanken an ein zärtliches Spiel zu Zweit waren aus den Gedanken Numas gefegt.

"Du musst doch wissen, was du fühlst ?... Das kann doch nicht sein !" Der Blauhäutige verstand es nicht. Man musste doch wissen, was man fühlte, so hatte er Numa nicht eingeschätzt. Daß er vom Sofa aufgestanden war, bemerkte er gar nicht. Sein Körper bebte im Moment nur und er biss sich auf die Unterlippe. Er war schrecklich enttäuscht, wahrscheinlich hatte er sich zuviel erwartet oder gewünscht. Ja, so war es. "Tut mir leid, daß ich dich so bedrängt habe. Das war nicht fair von mir." Mit den Worten wandte er sich ab und ging eilig zur Tür. Er musste weg und zwar sofort.

Einen Moment lang war der Rote noch viel zu verblüfft, um zu reagieren – doch dann sprang er auf und lief hinter Thomas her, schlug die schon leicht geöffnete Türe wieder zu und knurrte leise, als er den Blauen mit tief in die Augen gesenkten Brauen betrachtete. "Was soll dieser Mist eigentlich ?! Ich habe dir jetzt schon ein paar Mal gesagt, daß ich nicht weiß, was ich für dich fühle ! Nur, daß ich gern mit dir zusammen bin, und das ist schon mehr, als ich je bei einem Anderen zugegeben habe. Aber nicht, wenn du mich dauernd löcherst und bestimmen willst, was ich tun und lassen soll ! Das habe ich lange genug gehabt – ich war nicht umsonst der Sohn einer Hure und habe Jahre bei dem gleichen Zuhälter gearbeitet ! Was soll das eigentlich ?! Willst du jetzt wie eine eifersüchtige Zicke dauernd meine Taschen durchwühlen, ob du fremde Haare findest – oder muß ich mich jedesmal duschen, ehe ich mich mit dir treffe, weil du glaubst, daß du andere Kerle an mir riechen kannst ?! Du sprichst von Beziehung – ich kenne das nicht, doch es gibt etwas, das selbst ein Idiot wie ich weiß: Daß dazu Vertrauen gehört und keine Kontrolle ! Ach vergiß es einfach – ich hätte es besser wissen müssen. Du bist und bleibst ein verwöhnter, reicher Bengel, der will, daß alle nach seiner Nase tanzen – ich hätte es mir denken können, ich kam dir wahrscheinlich billiger, als wenn du dir dauernd Nutten geholt hättest, Hm ? Oder denkst du, ich weiß nicht, daß deinem Vater eine der besten Schönheitskliniken gehört, die es überhaupt gibt ? Und daß du in Geld nur so schwimmst ? Geh einfach. Ich habe keinen Zuhälter nötig, Thomas." Mit den letzten, harten Worten löste sich Numa wieder und öffnete die Türe, nickte nur nach draußen und fletschte leicht die Lippen, da er sich nur mühsam ein erneutes Knurren verkneifen konnte.

Die letzten Worte versetzten Thomas einen Stich ins Herz. NIE hatte er mit seinem Geld geprahlt, geschweige denn damit um sich geworfen. Er verschwieg auch seinen vollen Namen, schenkte nichts teures. Selbst seine Wohnung war nichts besonderes. "Ich denke, wir sind zu verschieden ... aber ich dachte, du kennst mich besser ... sonst hättest du das jetzt nicht gesagt. Aber Danke ... nun weiß ich ein wenig mehr von dir." Mit den Worten ging Thomas aus der Wohnung. Er drehte sich nicht herum, er ging einfach. Numa hatte ihm nie viel von sich erzählt, gerade jetzt hatte er mehr erfahren als in der Zeit, in der sie sich getroffen hatten. Trotz allem war er enttäuscht und er musste feststellen, daß ihn hier nichts mehr hielt.

Nun doch knurrend, schlug der Rote die Haustüre einfach hinter ihm zu, ehe er kurz aufbrüllte und eines der Tischchen des Ganges nahm, es an der Wand zerschlug und danach wutbebend stehenblieb, um sich wieder zu beruhigen. Er war so wütend, daß er seine gesamte Wohnung zerschlagen könnte – doch das würde nichts bringen und viele der Dinge waren unersetzliche Erinnerungsstücke. Erst nach einer Weile hatte er sich soweit unter Kontrolle, daß er wieder ruhig genug war und sein Handy nahm, im Club anrief und allen Türstehern und Bodyguards Bescheid geben ließ, daß sie Thomas nicht mehr reinlassen sollten. Erst, als er dies erledigt hatte, schnappte er sich einen Karton, warf alles, das noch von dem jungen Arzt war hinein und packte ihn dann in seine Abstellkammer. Daß noch immer die kleine Tüte mit der Schokolade an der Seite stand, bemerkte er in seiner noch immer schwelenden Wut jedoch nicht – er hatte viel zu viel damit zu tun, sich wieder einzufangen und beschloß, daß er lieber ausgehen wollte, als noch einen Moment länger hierzubleiben.

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Eineinhalb Jahre später, einige Stunden vor der Gegenwart ...

Mit einem leisen Seufzen betrachtete sich Thomas im Spiegel. Nebenher bürstete er sein Haar. Es war länger geworden, auch wenn es seiner Verlobten und seinem Vater nicht wirklich passte. Dafür flogen die Patientinnen der Klinik total drauf. Vor anderthalb Jahren hatte er sich im Streit von Numa getrennt. Obwohl man das nicht unbedingt als Trennung sehen konnte, sie waren ja nie zusammen gewesen. Einen Tag später hatte er sich entschuldigen wollen, aber die Türsteher ließen ihn nicht rein. Er hatte noch einmal mit ihm reden wollen, doch nachdem ihm der Türsteher fast die Schulter ausgerenkt hatte, wollte er Numa absolut nicht mehr sehen. Alles, was sie erlebt hatten, schien vergessen gewesen zu sein. Und so ließ der Blauhäutige seinen ehemaligen Geliebten in Ruhe. Sein Praktikum war einen Monat später eh vorbei gewesen und danach kehrte er zurück in die Klinik seines Vaters. Hier hatte er wenigstens seine Familie gehabt, auch wenn er sich eine eigene Wohnung genommen hatte. Aber das war einmal. Heute war ein großer Tag, auch wenn sich Thomas noch immer nicht so sicher war. Er heiratete seine Verlobte. Caroline Youngblood, die Tochter von Athur Youngblood, der auch eine Klink hatte. Diese Ehe würde die Kliniken vereinen und zu etwas neuem und doch gleichen zusammenwachsen lassen. "Worauf hab ich mich da nur eingelassen ... aber so hab ich ein ruhiges Leben." Er wusste, daß er sich selber belog und kramte nun in einem der Schubfächer neben sich herum. Irgendwo hatte er noch die Manschettenknöpfe, die er von seinem Großvater geerbt hatte. Er wollte sie bei der Trauung tragen. Aber er fand jetzt etwas ganz anderes. Eine silberne Kette mit einer Löwenkralle daran. Vorsichtig nahm der Blaue sie aus dem Schubfach und betrachtete sie. Er musste wieder an Numa denken ... oder besser gesagt, mal wieder. Er dachte dauernd an ihn, auch wenn er immer wieder versuchte, es nicht zu tun. Allein schon, daß er sich sämtliche Pornos kaufte, die Numa gedreht hatte, nachdem sie sich getrennt hatten, zeigte, daß er ihn nicht vergessen wollte. Kurzentschlossen hängte er sich die Kette um den Hals und nahm erst dann die Manschettenknöpfe aus dem Schubfach. Er musste sich beeilen, die Hochzeit war zwar erst Mittags, aber er musste sich trotzdem schon fertig machen.

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Zur gleichen Zeit seufzte Numa leise, als er endlich nach einem anstrengenden Gespräch mit seinem Chef und Produzenten nach Hause kam und die Türe hinter sich schloß. Sie hatten die ganze Nacht damit zugebracht, die neueste Kollektion an Pornos durchzusehen, die sie in Südafrika gedreht hatten – erneut leise seufzend, zog der Goldblonde die Lederjacke aus, hängte sie an den Haken der Garderobe und schlüpfte auch aus den Halbschuhen, froh darum, wieder barfuß auf dem weichen Teppich gehen zu können. Er war erst seit zwei Wochen wieder in New York – doch er fühlte sich hier wohl, egal, wie schön Afrika gewesen war. Leise schmunzelnd, schenkte Numa sich ein großes Glas Whiskey ein und betrachtete es, ehe er es an die Seite stellte und sich auf die Couch setzte, um müde die Augen zu schließen. Wie lange war es jetzt her, daß er nach Afrika reiste ... eineinhalb Jahre. Eigentlich genau eine Woche, nachdem er Thomas aus der Wohnung geworfen, im Club gekündigt und einen Job bei einem berühmten Pornoproduzenten angenommen hatte. Zu seiner großen Überraschung hatte ihn dieser schon aus dem Club gut gekannt und war froh, ihn nun als Darsteller zu haben – und nahm sogar die Idee an, eine ganze Kollektion exotischer Videos in Südafrika zu drehen, da die Nachfrage nach solchen Pornos stetig anstieg. 'Das beste Pferd im Stall' ... so hatte ihn Mr. Eldin bezeichnet. Und damit nicht einmal unrecht – denn Numa gab sich vor der Kamera sogar noch ein wenig mehr Mühe als damals auf der Bühne, so daß er schnell der Hauptdarsteller und sogar Co-Produzent geworden war. Mr. Eldin und er verstanden sich blendend – und respektierten, daß es keinen Sex zwischen ihnen gab, da es schlecht für das Geschäft wäre. Und nun war er wieder hier – zurück in seiner geliebten Wohnung und auch zurück zu den Erinnerungen, die hier erwachten. Doch noch ehe er diesen Gedanken weiterverfolgen konnte, klingelte sein Handy. Ein wenig mißtrauisch ging er ran, denn nur wenige wußten, daß er überhaupt hier und auch erreichbar war, doch sein Mißtrauen legte sich schnell, als Tina, seine einzige weibliche Freundin, sich meldete. Er kannte sie schon, seit er damals hierhergezogen war – eine Lesbe, die ebenso witzig wie freundlich war und die eine tiefe Freundschaft mit ihm verband. Leider zog sie letztes Jahr weg, auch wenn sie sich immer wieder einmal anriefen oder einander schrieben. "Tina – was gibts ? Moment, nicht so schnell – ich verstehe kein Wort von dem, was du sagst ?" Ein wenig irritiert versuchte Numa schlau aus dem gehetzten und schon fast panischen Wortschwall zu werden – es dauerte einige Minuten, bis die junge Frau sich soweit beruhigt hatte, daß sie tief durchatmete und schließlich verständlich sprechen konnte. "Numa, du glaubst es nicht – ich bin doch nach Baltimore umgezogen. Und ich denke mir nichts, sehe gerade die Zeitung durch und dann sehe ich diese Riesenanzeige bei den Hochzeiten ! Dein Thomas – er heiratet Heute irgendsoeine reiche Zicke, die ihm sein Vater verschafft hat, damit die Kliniken zusammengelegt werden können !!! Sie haben noch nicht am Standesamt geheiratet, weil sie zuerst die Kirche haben will – aber sie heiraten in drei Stunden !!!" Der Rote war komplett erstarrt – erst nach mehreren Herzschlägen merkte er, daß er wieder Luft brauchte, atmete keuchend ein und antwortete auf das "Lebst du noch ?! Verdammt, sag doch was !!" an seinem Ohr mit einem entsetzten "Er heiratet ?" Am anderen Ende der Leitung seufzte die junge Blaue und strich sich kurz über das Gesicht, ehe sie nickte und ihm antwortete. "Jap, er heiratet – und wenn du nicht in drei Stunden in der St.-Pauls-Kirche aufgetaucht bist, dann bist du ihn für immer los, verdammt ! Also BEWEG deinen Arsch ins Auto und fahr gefälligst dahin, sonst komme ich und trete dich eigenhändig nach Afrika zurück, verstanden ?!!!" Dann legte sie auf und warf das Handy ins Sofa, grummelte noch ein "Männer !" und seufzte leise, ehe sie wieder in die Küche ging, um weiterzufrühstücken. Numa war noch immer geschockt – doch dann fluchte er laut auf, lief zu seinem Schrank und zog sich in Windeseile aus, schnappte den schlichtesten Anzug, den er finden konnte und zog sich ebenso schnell wieder an, ehe er wieder ins Wohnzimmer zurücklief, Handy, Geldbeutel und Schlüssel einpackte und in die Garage runterfuhr. Ehe er es sichs versah, war er schon aus der Stadt und auf dem Weg nach Boltimore, während er sich noch fragte, wieso er dies überhaupt tat – oder wieso er diese Hochzeit verhindern wollte.

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In der Gegenwart ...

Kaum hörte Thomas die Stimme, drehte er sich herum. Und da stand Numa am anderen Ende des Ganges. Er trug einen weißen Anzug und ein Zebrafellhalsband. Natürlich auch wieder die Krallen, so wie Thomas ihn von früher kannte. "Was soll das ?... Kennst du den ?" fragte Caroline etwas angepisst und dementsprechend verzickt, und der Weißhaarige nickte nur leicht und wisperte ein leises. "Ja."

Ohne sonderlich auf das zum Teil wütende und zum Teil überraschte Wispern der Hochzeitsgäste zu achten, schritt Numa über den mit Blütenblättern bestreuten Mittelgang – lediglich ein erschrockenes Einatmen und dann ein ebenso erschrockenes "Sie ?!?" an der Seite ließ ihn innehalten, und er zischte nur kurz herablassend, betrachtete den bleich gewordenen, blauhäutigen Geschäftsmann und hob eine Braue, als er ihn kurz anlächelte. "Ja, ich – und ich frage mich gerade, ob ihre Frau überhaupt weiß, was sie sich für Filme ansehen ... ich denke doch, daß sie ihre Frau ist ?" Mit Genugtuung bemerkte der Rote noch aus dem Augenwinkel, wie die Frau den Mann zu sich zog und ihn wütend anzischte, doch er ging schon weiter, bis er direkt vor Thomas angekommen war und einen Moment lang den Blick über die Braut schweifen ließ. "Also ehrlich – du siehst aus wie ein explodiertes Sahnehäubchen. Absolut geschmacklos." Doch dann beachtete er sie nicht mehr weiter und musterte Thomas ... mit einem unwillkürlichen, kurzen Lächeln bemerkte er, daß der junge Arzt noch ein wenig kräftiger geworden war, und dessen lange, weiße Haare luden geradedazu ein, mit den Fingerspitzen hindurchzuspielen.

Thomas beachtete Caroline gar nicht, sie zeterte zwar herum, aber er sah im Moment nur Numa. Er sah ihm förmlich an, was er gerade dachte, und lächelte ein wenig. Dann ging er noch einen Schritt auf ihn zu, packte ihn am Kragen und küsste ihn voller Sehnsucht und Leidenschaft. Caroline war sofort still, einzig ein lautes Rumsen war zu hören, als sie in Ohnmacht fiel und auch um sie herum war es totenstill geworden.

Einen kurzen Moment lang war der Rote zu verblüfft, um zu reagieren, da Thomas früher nie so forsch gewesen war – doch Numa reagierte sofort darauf und preßte sich an ihn, vergrub die Rechte in den langen, weißen Haaren und zog ihn mit der Linken an der Hüfte noch näher, um ihn direkt zu fühlen. Erst, als sie nach einiger Zeit wieder Atem holen mußten, koste der Rote mit der Wange über die des Anderen, hauchte über dessen Ohrmuschel und wisperte schließlich leise zu ihm. "Erinnerst du dich noch, daß du eine ehrliche Antwort von mir wolltest ?"

"Als wäre es erst Gestern gewesen." erwiderte der Blauhäutige ebenso leise. "Gibst du sie mir jetzt ?" fragte er noch immer so leise und genoss einfach, Numa an sich zu fühlen. Alles um sich herum war ihm sowas von egal.

Und nicht nur ihm – auch der Rote achtete nicht auf das wütende Gemurmel und Gewisper um sie herum und leckte leicht über die Ohrmuschel Thomas, ehe er wieder leise raunte. "Ich habe es immer verdrängt, die ganze Zeit, die verging. Aber als ich hierhergefahren bin um die Hochzeit zu verhindern, wußte ich die Antwort: Ich möchte, daß wir zusammen sind – nur wir beide. Niemand Anderes soll dich haben dürfen und du bist der Einzige für mich; außerhalb der Arbeit natürlich. Und ja – ich liebe dich so sehr, daß ich mich sogar durch die Bodyguards geschlagen hätte, um das hier zu verhindern ... zum Glück haben sie das gemerkt und mich durchgelassen."

"Zum Glück, die armen Kerle hätten mir leid getan." kicherte Thomas und küsste Numa dann ein weites mal so sehnsüchtig. "Ich liebe dich noch immer so sehr ... und ich werde auch toleranter sein ... aber jetzt lass uns abhauen, ich will hier weg und zu dir ins Bett ... ich hatte seit anderthalb Jahren keinen Kerl mehr." Das Herz des Blauhäutigen zersprang fast vor Glück.

Leise aufschnurrend, verengte der Rote ein wenig die Augen – dann knabberte er kurz am Hals des Anderen, ehe er ein leises "Du weißt noch immer, wie du mich scharf machen kannst." wisperte und schon fast diabolisch zu lächeln begann. Doch noch ehe Jemand etwas dazu sagen konnte, packte er Thomas einfach an der Hand, zog ihn schnellstens nach draußen und zu seinem Wagen, stopfte ihn schon förmlich auf den Beifahrersitz und lachte befreit auf, als er sich neben ihn setzte und den Wagen startete. Mit einem letzten Druck auf die Hupe verabschiedete er die aufgebrachten Hochzeitsgäste, die nun aus der Kirche strömten, gab Gas und fuhr zurück auf die Autobahn, damit sie so schnell wie nur irgendmöglich an ein ruhiges Plätzchen kommen und den Hunger stillen konnten, der in ihnen loderte.

The End .... ?

 

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