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”Butterfly Kisses” 08
 

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Die Wochen verstrichen wie im Fluge ... sie gingen noch einige Male in den Kurs und drehten im Studio weiter, und auch Heute lagen sie in dem herrlich weichen Bett mit den Fellen, befriedigten sich und achteten dabei schon lange nicht mehr auf die Kameras, die im Hintergrund liefen. Natürlich war es nicht mehr möglich, in der Missionarsstellung Sex zu haben, doch es gab genug andere Möglichkeiten, sich gegenseitig Genuß zu bereiten, und das taten sie wirklich jeden Drehtag. So auch Heute – gerade eben waren sie mit der letzten Szene fertig geworden und kuschelten, während die Leute vom Set sich nach und nach trollten. Thayne und Russel lagen aneinandergekuschelt auf den Fellen und umschmusten sich zärtlich, schnäbelten sanft und der junge Rote konnte sich ein zärtliches Lächeln nicht verkneifen. "Nur noch sechs Tage, Russ ... dann kommt endlich das Würmchen. Jedenfalls nach Docs Plan, Hm ? Und Heute war unser letzter Drehtag, ab jetzt kannst du dich erholen, damit du ausgeruht bist für das große Ereignis ..."

"Obwohl ich ein wenig Bammel hab ... es soll ziemlich wehtun und Frauen sagen immer, wenn Männer Kinder bekommen würden, stürben sie fast dabei." Russel grinste etwas schief und seufzte leise. "Aber wird schon werden, das Würmchen muss ja mal raus. Mein Rücken zieht schon wieder ein wenig." Ein Zeichen, daß sie vielleicht unter die Dusche gingen, es war in letzter Zeit öfter, die Schwerkraft zog ein wenig und das spürte der junge Blaue auch im Rücken.

Thay nickte nur und stand auf, nahm seinen Liebsten behutsam auf die Arme und trug ihn in das große Bad, um mit ihm unter die Dusche zu verschwinden. Als das herrlich warme Wasse weich auf sie herabbrauste, drehte der junge Rote Russel zu sich um, massierte gekonnt dessen Kreuzbein und lächelte, als er fühlen konnte, wie sich sein Schatz entspannte. "Doc meinte, das kommt auch daher, weil das Würmchen sich jetzt gesenkt hat ... dadurch ziehts bei dir noch mehr im Kreuz, weil es tiefer liegt. Ganz ehrlich, ich bin froh, wenn dus hinter dir hast, Russ – es tut mir selber weh, zu sehen, wie sehr es dich anstrengt." Thayne machte sich große Sorgen um seinen Schatz, auch wenn ihn Granny immer beruhigte – es tat ihm selbst weh, wenn er sah, daß Russ Schmerzen im Kreuz hatte oder Probleme mit dem häufigen Toilettengehen, denn es zehrte ungemein an der Substanz des Blauen, wenn er alle ein bis zwei Stunden aus dem Schlaf aufschreckte.

Doch jetzt schreckte Russ wieder auf und zuckte mit einem lauten "Autsch !" zusammen. Er stützte sich an der gefließten Wand ab und hielt sich schwer atmend den Bauch. "Ich glaub, es ist soweit." Er atmete tief weiter, bis der Schmerz nachließ und versuchte, ruhig zu bleiben. Es musste stimmen, so stark hatte sein Rücken noch nie gezogen.

"Was ?! Jetzt schon ?!!!" Noch im gleichen Moment stützte ihn Thay und massierte sacht den unteren Rücken, wie er es in der Vorbereitung gelernt hatte – stellte dann das Wasser aus und half Russel aus der Dusche, trocknete ihn schnellstens ab und trug ihn zurück zum Set, damit sie sich anziehen konnten. Zum Glück hatte Russel Heute nur einen leichten Wickelrock und ein Muskelshirt an, so daß das schnell ging – auch Thay hatte leichte Sachen, seine Radlerhose und das Muskelshirt waren schnell angezogen, während er schon nach Horse brüllte. Der kam ziemlich schnell und wollte schon fragen, was los war, als er sah, wie Russ sich ein weiteres Mal leicht krümmte. Das reichte ihm – er hatte bei den Pornodarstellerinnen schon genug Schwangerschaften mitgemacht um die Zeichen zu deuten, zückte das Handy und rief gleich den Boß und den Doc an, um ihnen Bescheid zu geben. Erst dann kam er zu Russel, hob ihn vorsichtig auf und grinste ein wenig schief. "Sorry, Pussy-Boy – jetzt gehts in die Klinik, der Boß und der Doc sind schon auf dem Weg und wir fahren jetzt auch."

So nett war Horse noch nie gewesen, auch wenn er ihn nicht mehr so grob behandelt hatte wie die ersten Male. "Schon gut, muss ja sein ... Danke, Horse." Er war sichtlich froh, auch wenn er wahrscheinlich noch alleine hätte laufen können. Die Abstände der Wehen waren noch nicht so kurz. Er fand sich jedoch schneller im Auto wieder, als er kucken konnte und das gerade rechtzeitig zur nächsten Wehe. "Duke hat's ganz schön eilig." stöhnte er und atmete wieder tief durch.

Zum Glück übernahm Horse das Fahren, während Thay mit Russel hinten saß ... er kannte das nur zu gut, wenn seine Frau in den Wehen lag und überließ es dem jungen Roten, seinem Liebsten durch die Wehen zu helfen. Der hatte gut zu tun, ruhig zu bleiben, er hielt die Hand Russels und half ihm dadurch, daß er gegen das Kreuzbein drückte, ihm so ein wenig Erleichterung verschaffte und hoffte, daß sie bald am Krankenhaus ankamen.

Darüber war Russel auch sehr froh, das Massieren tat wirklich gut. Sie waren durch die Fahrkünste von Horse auch schnell am Krankenhaus angekommen. Wieder wurde er von Horse getragen, während Thay neben ihnen herlief. Einen Rollstuhl lehnte Horse ab und so trug er ihn bis ins Zimmer und legte ihn dort auf das Bett. Wie es schien, war wirklich alles geklärt worden. Stanwell war da und auch der Arzt war schon da und kam zum Bett, als Russel erneut von einer Wehe überrascht wurde.

Geübt schlug der Arzt den Wickelrock zurück und fühlte am Bauch nach den Kontraktionen ... sobald die Wehe vorbei war, fühlte er in die Scheide, tastete nach dem Muttermund und nickte kurz, als er fühlte, daß der sich schon ein wenig geöffnet hatte. Er behielt seine Hand in ihm, bis auch eine weitere Wehe verklungen war und nickte schließlich zu dem jungen Blauen. "Es ist alles völlig in Ordnung, Russel – am Besten, sie gehen jetzt in die Wanne, es erleichtert ihnen die Wehen. Kommen sie ..."

"Gern." Das sagte schon alles, denn Russel war froh darüber, wenn die Wehen leichter wurden. Er ließ sich von Thay aus dem Bett helfen und ging mit ihm zu der Wanne rüber, um sich dort zu entkleiden und mit dessen Hilfe hineinzusteigen. Gerade rechtzeitig war er drin, da rollte die nächste Wehe heran und er packte die Hand von seinem Liebsten ziemlich fest an.

Thay hatte schon damit gerechnet, da Horse schon oft genug davon erzählte ... und Russel hatte es noch schwerer als Lynn, denn Horse' Frau hatte schon vier Kinder und genug Erfahrung. "Einfach tief atmen, über die Nase ein und durch den Mund aus, genauso, Russel. Das wird schon – und wenns dir zuviel wird, kann dir der Doc noch immer ne Spritze setzen, wie wirs besprochen haben, Hm ? Siehs so – endlich wirds wieder leichter für dich." Der Doc nickte einfach nur und setzte sich auf die Seite, stoppte die Abstände der Wehen und fühlte hin und wieder nach, wie weit der Muttermund schon offen war. Noch war auch die Fruchtblase nicht geplatzt – doch das machte nichts, das würde sicherlich bald kommen.

"Ich mag auch ne PDA haben, wenn's geht ?" Russ sah den Arzt an, doch dann fühlte es sich in ihm an, als würde ein Ballon in ihm platzen, und keinen Augenblick später kam das Fruchtwasser in einem großen Schwall heraus und verteilte sich im Badewasser. Jetzt war Russ wirklich klar, daß es wirklich losging und er klammerte sich bei einer weiteren Wehe wieder an die Hand seines Liebsten. Irgendwie fühlte es sich jetzt viel schmerzhafter an.

Der Doc nickte nur und richtete schon alles her – ein wenig mußte er noch warten, bis er die Spritze setzen konnte, doch er konnte zumindest mit ein wenig Akupunktur schon etwas lindern. Thay kniete an der Seite und hielt die Hand seines Schatzes, während er ihm gut zuredete und ihn immer wieder zärtlich auf die Stirn küßte, wenn eine Wehe verklungen war.

Und die Wehen kamen recht zügig in immer kürzeren Abständen, so daß Russel nun aus der Wanne herausmusste. Thay trocknete ihn zwischen zwei Wehen ab und so war er rechtzeitig auf dem Geburtsstuhl, als die Nächste anrollte und ihn aufkeuchen ließ. Es war wirklich schmerzhaft und er wimmerte leise und keuchte schwer, als die Wehe vorbei war und der Arzt endlich kam, um die PDA zu setzen. Erst einige Wehen später fühlte er, wie der Schmerz nachließ und nur noch der unangenehme Druck der Wehen blieb. Hinter ihm war die ganze Zeit Thay, er stützte ihn und massierte ihm den Rücken.

Er tat alles, was er konnte, um es Russ leichter zu machen ... es war nur zu deutlich für ihn fühlbar, wie sehr dies den Zwitter anstrengte und er wischte ihm mit einem weichen Tuch auch den Schweiß von der Stirn, froh darüber, daß die PDA jetzt wirkte. In der Zwischenzeit kam der Doktor auch zwischen die weit gespreizten und auf den Außenkanten des Gebährhockers liegenden Beine, um eine gute Position zu haben. Die Geburt an sich verlief sehr schnell, schneller als er gedacht hatte ... doch andererseits war es auch gut, da Russel einfach nicht die Kraft hatte, eine längere Geburt durchzuhalten. "Nicht mehr lange, Russel – der Kopf ist schon im Kanal, du hast es bald. Denk an die Atmung und daß du richtig preßt, wenn ich es dir sage, ja ?" Der Doc sprach beruhigend zu dem jungen Zwitter, denn es war wichtig, daß dieser jetzt mitarbeitete, da er durch die PDA auch mehr Anleitung brauchte.

"Ja ... ja, ich mach mit ..." keuchte Russel, es war wirklich mehr als anstrengend und er fühlte den festen Druck im Becken. Wie gelernt, atmete er tief und er hörte so gut es ging, auf die Anweisungen des Arztes. Dann musste er pressen und tat, was der Arzt ihm sagte. Er presste, bis der Doc sagte, daß er aufhören sollte und keuchte erneut schwer, um etwas Atem zu bekommen, bevor er wieder presste, bis schließlich das Köpfchen schon draußen war. Dabei schrie er leise auf, denn trotz der Betäubung war es mehr als unangenehm. Er hörte kaum, wie der Arzt sagte, daß er noch einmal pressen musste, doch er tat es und dann fühlte er, wie das kleinen Leben aus ihm hinausglitt.

Und keine drei Herzschläge später hörte man, wie der kleine Junge seinen ersten, leisen Schrei von sich gab und Thayne lachte und schluchzte leise, als er Russel behutsam an sich zog und ihn hielt. Der Arzt gab den Jungen der Schwester, die bis jetzt schon fast ehrfürchtig an der Seite gestanden hatte, damit sie ihn säubern und in eine weiche Decke einwickeln konnte, während er auf die Nachgeburt wartete. Als sie ebenfalls herausgeglitten war, prüfte er sie noch und nickte schließlich, da sie heil und nichts davon innen geblieben war. Da die PDA noch wirkte, nähte der Doc auch gleich den leicht eingerissenen Damm, ehe er kurz nickte, daß Thay ihn endlich ins Bett bringen konnte. Der junge Rote war froh, daß er endlich was tun konnte und stand auf, nahm seinen Liebsten mehr als nur behutsam hoch und legte ihn auf das weiche Bett. Doch er achtete darauf, daß Russel auf der Unterlage lag, die das restliche Blut und Sekret aufsaugen würde - dann legte er sich neben ihn und hielt ihn sanft an sich, wisperte zärtliche Nichtigkeiten in dessen Ohr und hielt den Atem an, als die Schwester mit ihrem Kind zu ihnen kam.

Auch Russel hielt den Atem an, auch wenn er kaum welchen hatte, er war fix und fertig und hielt die Arme auf, als die Schwester ihm das Kind reichte. "Herzlichen Glückwunsch." wisperte sie und zog sich dann leise zurück. Russel schluchzte leise auf, als er das Tuch sacht beiseite schob und ihr Sohn sie anblickte. Er war Blau, hatte schon jetzt dichtes, schwarzes Haar und schwarze Augen. "Schau, er hat deine Haarfarbe ... schau nur." wisperte Russ und lächelte glücklich das kleine Wunder in seinen Armen an.

Thayne war sichtlich sprachlos ... erst nach einigen Herzschlägen schluckte er, hielt dem Jungen seinen Finger hin und lachte leise, als dieser sich mit den Fingerchen daran klammerte. "Und er hat deine Hautfarbe, Russ ... er ist so wunderschön wie du. Oh Gott ... der ist von uns Beiden ... und er ist einfach nur wunderschön. Wunderschön." Während er wisperte, sagte der Doc schon Stanwell und Horse Bescheid und sie kamen rein, um nach den beiden jungen Eltern zu sehen. Auch um die Mundwinkel Stanwells huschte ein leises Lächeln ... er freute sich sehr um seine beiden Schützlinge und kam zu ihnen, um ihnen zu gratulieren.

Russel bedankte sich lächelnd und nickte sacht, als auch Horse gratulierte und sich den kleinen Fratz mal ankuckte. Als die Zwei wieder weg waren, ließ auch der Arzt die beiden Eltern in Ruhe und Russel reichte den Kleinen an Thay, damit er ihn auf den Arm nehmen konnte. Die Schwester ging auch und holte eine Trinkflasche mit Milch, damit der Kleine sich stärken konnte. "Spätestens jetzt hätte ich ihn nicht mehr weggegeben."

Der junge Rote blickte noch immer völlig fasziniert auf den Jungen in seinen Armen, ehe er heftig nickte, ihm einen sanften Kuß aufhauchte und dann auch Russel küßte. "Ehrlich ? Ich hätte dich getreten, wenn du es gemacht hättest. Er ist ein kleines Wunder und einfach nur wunderschön. Du glaubst nicht, wie glücklich du mich gemacht hast, Russ ... daß wir zusammen sind und dieses kleine Wunder haben. Er ist einfach nur wunderschön ... Duke ist ein herrlicher Name für ihn, er paßt einfach." Für Thay war es selbstverständlich, daß der Blaue den Namen ausgesucht hatte – schließlich hatte er ihn ja ausgetragen und geboren, und daß der Name auch paßte, war eigentlich nur die Sahne auf dem Kuchen.

"Zum Glück habe ich mich gleich umentschieden, als unser Fratz sich angemeldet hatte." wisperte Russel und lächelte, weil Duke leise brabbelte. Es klopfte nun leise an der Tür und die Schwester brachte eine kleine Flasche mit Milch, die sie Russel reichte, dann verschwand sie leise und ließ die beiden Eltern mit einem leisen "In einer halben Stunde lassen wir sie in ihr Zimmer verlegen." Der Blaue nickte dankend und ließ sich Duke wieder zurückgeben, um ihm die Flasche an das Mündchen zu halten. "Schau, er trinkt sofort. Er will sicher mal groß und stark werden."

Thayne lächelte nur und nickte, lehnte sich leicht an Russel an und streichelte seinem Sohn behutsam über die Wange, als der hungrig an der Flasche saugte. "Gucken wir einfach mal, wie er sich entwickelt, Hm ? Zum Glück kannst du nicht stillen, ich weiß nicht, ob ich damit zurechtgekommen wäre." Es war ein sehr großes Geständnis des Roten und er meinte es auch nicht böse ... aber es war ihm lieber, daß Russel auch obenrüber ein Mann war, auch wenn er die Schwangerschaft mit ihm sehr genossen hatte.

"Na, frag mal." lachte Russel. "Ich bin froh, daß ich keine Milchdrüsen habe, ich wäre damit auch nicht zurechtgekommen. Obwohl es für ihn sicher schöner wäre. Aber so, wie er an der Flasche saugt, ist es ihm glaub ich total egal." Die Flasche war noch klein und jetzt schon halb leer. Russel setzte ab und hob Duke etwas höher, damit er ein Bäuerchen machen konnte, damit alles sackte und er dann weitertrinken konnte.

Thayne nickte einfach nur ... er war überglücklich und das sah man ihm auch an, als er ihren Jungen und auch Russel betrachtete. Es war einfach nur ein schönes Bild – und eines, das er immer wieder sehen wollte. Also neigte er sich zu ihm und küßte ihn zärtlich, danach ihren Jungen und schmuste sich an Russel heran, während ein glückliches Lächeln auf seinen Zügen erwachte. Wenn man bedachte, wie sie begonnen hatten und wie es sich entwickelte, dann war es ein Wunder, das Thayne nie wieder missen mochte.

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