”Welcome Back” 06
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Mit versteinerter Mine blickte Elay in die Arena. Jo bestritt gerade den Finalkampf, und hatte sichtlich Freude daran. Er schlug nochmal hart zu, und schickte den Gegner auf die Bretter. Elay seufzte innerlich und war froh, daß er hier ein wenig abgeschottet sitzen konnte. Jo war die letzten Tage wirklich sehr munter gewesen, und voller Vorfreude. Jetzt straffte der junge Geschäftsmann sich, es ging um Geschäfte und er stand von dem Sessel auf, um den anderen Geschäftsmännern entgegenzutreten.
Währenddessen betrat Jo wieder den Ruheraum der Fighter und knurrte dunkel - doch als einer der anderen Fighter ihn kurz anblickte und zur Dusche nickte, antwortete er mit einem ebensolchen Nicken und schnappte sich ein Handtuch von der Seite, ehe er sich auszog. Der andere Fighter war inzwischen schon in der Dusche und Jo beeilte sich, trat dann ebenfalls ein und grinste hart, als er ihm in eine der Duschkabinen folgte und sich dabei schon anfeuchtete. Die Fighter halfen sich oft mit Sex, um von dem Adrenalinrausch runterzukommen ... und Jo freute sich auch schon deshalb darauf, weil er schon so lange keinen Sex mehr gehabt hatte und es brauchte, um wieder ruhiger zu werden.
Es dauerte einige Zeit, dann kam Elay herunter und sah, wie Jo sich gerade anzog. Er wusste, daß es gefährlich war, hier herabzukommen aber er wusste auch, daß alle Kämpfer wussten, daß er zu Jo gehörte und keiner würde es mehr wagen, ihn anzurühren.
So war es auch - der Blonde hatte sie alle gewarnt und sie wußten, daß es besser war, diese Warnung zu beachten. "Hi, Boß ... schon fertig mit den Geschäften ? Ich dachte, sie dauern länger und ich wäre gleich hochgekommen. Willst du noch hierbleiben oder schon fahren ?" Während er sprach, zog sich Jo fertig an und nahm seine Tasche auf, ehe er sich von den anderen Kämpfern verabschiedete und zu Elay kam.
“Ich würde schon gern fahren und du weißt, ich halte die Geschäfte kurz und knapp und ich finde, hier ist kein passender Ort, um näher auf die Geschäfte einzugehen.” Elay fühlte sich nicht wohl unter den Männern da oben, und wollte eher heimfahren.
"Ich weiß. Gehen wir, Boß." Noch während er sprach, legte Jo seine Hand sacht an den Rücken Elays, schob ihn behutsam aus der Umkleide und nickte auf den Gang, der nach draußen zu der Limousine führte. Sie stiegen auch gleich ein und kümmerten sich nicht mehr um die anderen Gäste, die noch mit ihnen sprechen wollten und durch das finstere Gesicht des Blonden abgeschreckt wurden. Erst, als der Wagen losfuhr, entspannte sich Jo wieder ein wenig und strich sich kurz über das Gesicht, ehe er mit den Schultern rollte und den Rücken durchdrückte, damit seine Wirbel wieder einrasteten.
“Geht es dir gut ? Der Kampf war ziemlich heftig.” Elay sorgte sich um Jo, denn er fand den Kampf sehr hart, aber wahrscheinlich sah nur er es so. “Gut, daß Morgen Sonntag ist, dann kann man ein wenig entspannen.”
Der Blonde schnaubte nur kurz, doch dann lächelte er hart und nickte. "Natürlich geht es mir gut - hier und da ein wenig verspannt und einige blaue Flecken, doch nichts, das ein langes Bad nicht ändern kann. Und ich fühle mich großartig, endlich habe ich ein wenig Energie und Kraft loswerden können. Ich weiß, für dich ist es grausam und unmenschlich und all der Kram, und du kannst es nicht verstehen - aber ich brauche es, und es ist etwas, in dem ich gut bin und das dafür sorgt, daß ich geachtet bin."
“Geachtet ?” wisperte Elay und blickte Jo ernst an, dann senkte er den Blick und seufzte leise. Er war irgendwie enttäuscht von Jo, aber er beließ es jetzt dabei, weil sie im Auto saßen. “Ich kann es wohl wirklich nicht verstehen.”
"Sieht so aus, Boß." Die Worte des Blonden waren kälter als zuvor und auch sein Blick wurde kälter, da er sehr gut sah, wie sehr Elay das verachtete, das ihm selbst so viel bedeutete. Es hatte sich selbst nach all der Zeit nichts zwischen ihnen geändert und so verschränkte Jo seine starken Arme, blickte aus dem Fenster und zeigte nichts anderes mehr als die Kälte, die er auch bei seinen Kämpfen trug.
Etwas, das Elay schmerzte, auch wenn er es nicht zeigte. Er sagte erstmal nichts weiter, aber zu Hause würde er den Blonden endlich zur Rede stellen, auch wenn er ein wenig Angst davor hatte. Aber es wurde wirklich Zeit. Sie waren zum Glück so spät, daß seine Geschwister schon schliefen, denn diesmal wussten sie Bescheid und würden Sam und Nora sicher nicht auf Trab halten.
Als sie an der Villa ankamen, hielt Jo die Türe des Wagens auf und ging wie immer vor zu Haus, sperrte auf und hielt auch hier die Türe für Elay auf, da der Butler schon lange schlief. Dann nickte er nur und zog die Schuhe aus, ging mit seinen gewohnt zügigen Schritten zu seinem Zimmer und hielt sich gerade noch zurück, die Türe wütend in die Angeln zu werfen, da er die Kleinen nicht wecken wollte. Jo brodelte - die Erholung, die ihm der Kampf und der kurze Sex danach geschenkt hatte, war wie weggeblasen und er war so wütend, daß er am Liebsten alles in seinem Zimmer kleingeschlagen hätte. Stattdessen zog er sich aus und warf die Sachen wütend in die Ecke, ging ins Bad und stellte sich unter die Dusche, um wenigstens ein wenig ruhiger zu werden.
Der Schwarzhaarige zog sich derweil um und schlüpfte in etwas Bequemes zum Schlafen. Aber auch er war unruhig und überlegte hin und her, ob er Jo jetzt noch zur Rede stellte, oder nicht. Er entschloss sich es zu tun, fasste allen Mut und ging hinüber zu dessen Zimmer, um anzuklopfen.
Doch der hörte ihn nicht, da er noch immer unter der Dusche stand und das heiße Wasser auf seine verspannten Schultern fließen ließ. Es tat gut, einfach nur abzuschalten und an nichts zu denken ... und es dauerte ein wenig, bis Jo endlich das Wasser ausstellte und nach dem Handtuch griff, um sich abzutrocknen.
Auch wenn es Elay widerstrebte, er hatte das Zimmer betreten als Jo sich nicht meldete, und wartete im Zimmer auf ihn. Er hörte, wie die Dusche ausging und nach wenigen Augenblicken betrat Jo sein Zimmer, und erstarrte in der Bewegung. “Entschuldige, ich wollte dich nicht überfallen ... ich habe geklopft.” Jo hatte das Handtuch in der Hand und trocknete sich damit noch ab, ansonsten war er nackt und Elays Wangen wurden unwillkürlich schwarz, weil ihm die Situation doch peinlich war.
Als der Blonde das sah, verengte er unwillkürlich seine Augen und runzelte die Stirn. Er haßte es, wenn man einfach so reinplatzte, und auch wenn er das bei den kleinen Geschwistern Elays durchgehen ließ, da sie noch jung waren, so war dies bei Elay doch anders. "Das nächste Mal kannst du ja dann auch wieder gehen - wenn ich dir nicht antworte, bin ich entweder beschäftigt oder unter der Dusche. Was ist eigentlich ? Ich dachte, ich hätte Feierabend ?"
“Ich wollte eigentlich nochmal mit dir reden.” Aber der Moment war ungünstig und es war Elay lieber, wenn Jo angezogen wäre. “Wegen dem, was du im Wagen gesagt hast ... daß du nur wegen der Kämpfe geachtet wirst: Das stimmt nicht. Die Kinder achten dich sehr, Sam und Nora auch, und ich ebenso. Ich habe es immer getan, auch wenn ich es nie zeigen konnte.”
Zuerst antwortete ihm nur ein kaltes Schnauben - dann schmunzelte Jo hart und warf das Handtuch in den Korb bei der Türe, ehe er sich einen Slip aus der Kommode nahm und ihn anzog. "Ich weiß, daß die Kids mich mögen und deine Angestellten auch - aber du weißt so gut wie ich, daß du mich noch nie respektiert hast. In der High-School hast du mich einen Looser genannt, der niemals aus dem Elendsviertel herauskommt, in dem er lebt. Und auch wenn du es niemals gesagt hast, du hast dich immer für etwas Besseres gehalten, weil du reich warst, und so verdammt viel Verantwortung mit der Firma und allem hattest, selbst die Lehrer haben vor dir gekuscht. Nur ich kuschte nicht vor dir - und du hast es genossen, mich zu reizen und dann hinzuhängen, daß ich den Ärger bekam und nachsitzen mußte, oder Verweise einsteckte. Jetzt traust du dich nicht mehr, weil du genau weißt, daß ich dich mit einem einzigen Schlag töten könnte - und weil ich dir ein viel zu guter Bodyguard bin, als daß du das riskierst. Mir egal, aber gerade das zeigt, daß ich recht habe: Wäre ich kein Fighter, hättest du mich nicht einmal mit deinem Hintern angesehen, also komm mir nicht mit diesem Blödsinn !"
Jo hatte schon recht mit seinen Worten, und Elay biss sich kurz auf die Unterlippe. “Ich hab dich beneidet ... ich durfte nie ich selbst sein, du schon ... ich weiß, das klingt total dumm. Ich hab dich beneidet um deine Freiheit, dein Lachen, deine Freunde. Auch wenn du aus einer schlechten Gegend kamst, und arm warst - ich hab dich trotzdem beneidet. Ein goldener Käfig klingt vielleicht nicht schlecht, aber ich habe es gehasst ! Ich wusste nie, wer wirklich ein Freund war und wer nicht, deswegen habe ich keine Freundschaft zugelassen, oder eine Beziehung ... ich wurde zu oft enttäuscht. Du warst und bist immer noch der Einzige, der ehrlich zu mir ist, es fehlt nur ein Teil von dir.” Es war das freche Grinsen und Lachen, es fehlte an Jo. Elay hatte seine Stimme laut erhoben, die Schale, die ihn schützte, bekam langsam Risse und er zeigte langsam, was in ihm vorging.
Doch das merkte der Blonde nicht, denn seine Wut stieg mit einem jedem Satz des Schlankeren mehr. "Freiheit ?! Sag mal, wie blöd bist du eigentlich ?! Ich hatte die Freiheit, jeden Tag zu einem Vater heimzukommen, der nichts anderes kannte als Saufen und in den Kneipen abhängen - und wenn er besonders gut drauf war, dann schlug er mich so lange, bis ich bewußtlos in der Ecke lag !! Mein Lachen ... ehrlich ?! Die Schule war der einzige Ort, an dem ich mich entspannen konnte, weil außer dir keiner mir was wollte ! Meine Freunde waren nur so lange meine Freunde, solange wir in der High-School waren - danach gingen sie ihre eigenen Wege und für mich war kein Platz mehr da ! Also komm mir nicht mit einem solchen Scheiß, Elay !! Und ja, ich BIN ehrlich zu dir, weil ich nämlich keine Angst vor dir habe ! Man kann einem, der nichts hat, auch nichts wegnehmen - und das war verdammt nochmal schon immer so !!" Während er Elay anschrie, kam Jo immer näher und drängt ihn an die Wand ... und bei den letzten Worten schlug er seine Hände neben dessen Kopf an die Wand, während er selbst näherkam und kurz vor dessem Gesicht innehielt.
Elay war zurückgewichen, weil er nun doch langsam Angst vor Jo bekam und zuckte heftig zusammen, als die Hände neben seinem Kopf an die Wand schlugen. Woher hätte er all das wissen sollen ? Er dachte, es ging Jo anders. “Das ... wusste ich doch nicht. Du hast dich genauso gut verborgen wie ich ... ich wusste es doch nicht.” Jetzt tat ihm alles so leid, man sah es in seinem Gesicht, und er war fast den Tränen nahe.
"Verborgen ? Verdammt, Elay - sie haben es alle gewußt und sich immer wieder drüber lustig gemacht. Daß ich ein Hurensohn wäre, dessen verfickte Mutter gleich nach der Geburt abgehauen ist ... oder daß mein Vater das schlimmste Arschloch wäre, das man haben kann und sie wußten auch, daß er mir regelmäßig die Hausaufgaben zerriß, oder warum glaubst du, daß ich immer von ihnen abschrieb ?! Achja, ich weiß - weil ich so dumm und faul wäre, deine eigenen Worte, Elay. Aber weißt du was ? Es ist völlig egal, ob ich es damals verbarg oder nicht - du hättest die Möglichkeiten gehabt, es rauszubekommen, aber dir war es einfach egal." Jo schnaubte wieder, doch dann schüttelte er nur kurz den Kopf und schlug erneut mit der rechten Faust an die Wand. "Dir war es einfach immer nur egal ! Außer, wenn ich wieder mal die Unterhaltung des Tages für dich war, nicht wahr ?!"
Erneut zuckte der Schwarzhaarige dabei zusammen, und sein Blick heftete sich auf die Augen des Blonden. “Aber ich wusste es nicht ! Ich bin nach der Schule gleich in die Firma gefahren worden und hab gearbeitet ! Ich hatte auch keine glückliche Kindheit, was meinst du, warum ich so froh war, daß mein Stiefvater starb ? Ich war so erleichtert, und dann musste ich die Firma übernehmen, weil so viele Menschen davon abhängig waren ! Glaub mir, ich hätte gern etwas anderes getan, aber mir blieb keine Wahl.” Von seiner Mutter wollte er gar nicht anfangen, sie hatte ihn praktisch mit der Hochzeit verkauft, und die Geschwister waren reine Modekinder, die keine Liebe und Zuneigung von ihr erhielten.
Jo schnaubte nur und verengte kurz die Augen, ehe er die Lippen zurückzog und durch die drei Paar Eckzähne nur zu gut seine Mischlingsherkunft zeigte, obwohl er blaue Haut besaß. "Jaja ... ich weiß schon. Du wurdest dafür eingesetzt, Programme zu schreiben und deine Eltern waren dauernd unterwegs, und du mußtest alle deine Gefühle verbergen, auf deine Geschwister aufpassen, blablabla. Denkst du wirklich, das rechtfertigt das alles ?! Ich bin nur froh, daß du wenigstens privat kein solches Arschloch bist ... sonst hätte ich niemals zugestimmt, für dich zu arbeiten ! Und nun verzisch dich, ich will endlich alleine sein !"
Aber das war nicht so leicht. Elay hatte absolut weiche Knie und eigentlich hielt ihn nur noch die Wand hinter ihm auf den Beinen. Jetzt im Nachhinein wirkte er blass und als Jo wegtrat, sackten seine Beine doch weg, und er sank zu Boden. “Es tut mir so leid ...”
Im ersten Moment knurrte der Blonde tief - doch dann verstummte er wieder und zog Elay auf, um ihn erneut an die Wand zu drücken. "Jetzt fang ja nicht an, zu einer Heulsuse zu werden ! Du bist aus stärkerem Holz geschnitzt, was soll das jetzt ? Und fang ja nicht damit an, daß du Schuldgefühle bei mir wecken willst, das klappt nämlich nicht."
Elay antwortete nichts, er war froh um den Halt, und handelte jetzt doch sehr emotional. Jo konnte ihm Halt geben und das brauchte er jetzt, obwohl sie gestritten hatten. Ganz unerwartet schlang er seine Arme um den Blonden, und klammerte sich an ihn. “Halt mich bitte nur ganz kurz fest.”
Damit überraschte er Jo völlig und im ersten Moment wußte er nicht, was er machen sollte. Denn mit dieser Aktion nahm Elay ihm allen Wind aus den Segeln und die Wut des Blonden lief ins Leere, ehe sie langsam umschlug. Die lange Enthaltsamkeit und auch das Adrenalin, das durch den Fight ausgeschüttet worden und nun wieder wachgerüttelt worden war, schlugen hoch und wurden zu feuriger Leidenschaft, da er bisher immer mit Sex wieder heruntergekommen war. Ohne etwas zu sagen, schlang der Größere seine Arme fest um Elay und hob ihn ein wenig hoch, kam ihm entgegen und küßte ihn leidenschaftlich, während er es einfach nur genoß, den Schlankeren an sich zu fühlen.
Elay überraschte der Kuss, aber er hieß ihn willkommen und erwiderte ihn erstaunlich unbeholfen. Aber er hielt sich weiterhin an dem Blonden fest, es fühlte sich so gut an. Bisher hatte er sich körperlich noch Niemandem so genähert ... aber hier wusste er, daß es irgendwie richtig war, da es sich richtig anfühlte.
Darauf achtete Jo aber nicht - er ließ sich in diesen Kuß fallen und preßte Elay noch enger an sich, als er fühlen konnte, wie dieser langsam auf den Kuß reagierte. Der Blonde war schon längst heiß und keuchte schwer, als der Kuß schließlich endete, und blickte mit brennenden Augen in die verwunderten des Schlankeren. "Du spielst mit dem Feuer, Elay - das weißt du, oder ?"
“Ich ... ja.” Er wollte es irgendwie - es war wie eine Befreiung. “Ich hab nur noch nie ... also noch nie wirklich ...” Er wurde dunkel im Gesicht, denn es war ihm doch mehr als unangenehm, das zuzugeben.
Jo hingegen knurrte wieder und schloß für einen Moment die Augen, denn alleine schon die Vorstellung, daß Elay noch Jungfrau war, heizte ihn noch mehr an. "Verdammt, Elay - wenn du so weitersprichst, dann werde ich so heiß, daß ich dich aufs Bett werfe und dich so lange ficke, bis du nicht mehr kriechen kannst. Aber verdammt noch eins, ich will dich jetzt - ich habs nötig und ich denke, du brauchst es so dringend wie ich." Das war etwas, das er nur zu deutlich fühlte, denn die Männlichkeit des Schlankeren drückte ein wenig an Jo's Schenkel.
Etwas, das für Elay unerwartet kam - aber sein Körper gehorchte ihm auch nicht, und wenn er ehrlich zu sich selber war: Er wollte es, und brauchte es. “Ich möchte es ... bitte zeig mir, wie schön das sein kann.”
Jo knurrte nur und nickte, hob den Schlankeren hoch und legte ihn auf sein Bett, ehe er ihm den Schlafanzug fast schon vom Leib riß und danach auch seinen eigenen Slip wieder auszog. "Verdammt ... weißt du eigentlich, was du da von mir verlangst ?" Mit diesen Worten kam der Blonde zu ihm ins Bett und legte sich über ihn, küßte ihn wieder und knurrte weich, als er sich auf Elay senkte und sein Hauptgewicht auf den Unterarmen und den Beinen verlagerte.
Dieser leichte Druck auf seinen Körper ließ Elay erschauern, und seine Arme schlangen sich um den starken Nacken des Blonden. Er erwiderte den Kuss instinktiv, und innerlich fühlte er sich gerade unglaublich wohl. Er konnte sich hier fallenlassen, und musste nicht die Führung übernehmen.
Und gerade daß der Schlankere sich so entspannte, nahm Jo seine kurze Sorge, ob dies richtig war und er folgte dem sachten Zug, und senkte sich noch ein wenig mehr auf Elay herab, während sie sich weiterhin küßten. Doch nach einigen Herzschlägen war ihm das nicht genug und als der Andere kurz Atem holte, nutzte Jo die Gelegenheit und kam mit seiner Zunge in den Mund Elays, um den Kuß noch zu vertiefen und ihm den Atem zu stehlen, den dieser gerade eben eingesogen hatte.
Einen Moment war Elay überrascht, dann hieß er die Zunge des Blonden willkommen und ließ sie gewähren. Er entspannte sich immer mehr, es war, als würde alle Last von ihm fallen und seine Hände fingen an, über den breiten Rücken von Jo zu streicheln. Er wollte das jetzt, er wollte Jo ganz und gar.
Es war gut, daß der Schlankere nachgab - denn auf diese Weise reagierte Jo nicht so, wie er es gewohnt war, sondern blieb für seine Verhältnisse sanfter und verlegte all seine Leidenschaft in ihren Kuß. Doch nach einer Weile wollte er mehr und küßte und knabberte über den Kiefer Elays zu dessem Ohr, biß sacht in das Ohrläppchen und knurrte wieder weich, während er seine Lenden und damit auch seine inzwischen voll erstarkte Härte an den Bauch des Schlankeren drängte. "Verdammt ... verdammt, ich halte es bald nicht mehr aus, ich will dich jetzt." Noch während er sprach, schob der Blonde seine Hand unter das Kopfkissen und holte die Tube mit Gleitcreme heraus, öffnete sie geübt mit den Fingern der Rechten und richtete sich dann auf, um Gleitcreme in seine rechte Hand zu geben. Erst dann neigte Jo sich wieder über Elay und küßte ihn hemmungslos, kam mit den Fingern der Rechten an dessen Eingang und verrieb dort die Creme, ehe er schon mit einem Finger in ihn drang und dabei den zweiten über den Schließmuskel streichen ließ.
Nichts auf der Welt hatte Elay darauf vorbereitet. Als der Finger seine Öffnung berührte, keuchte er schon leise, aber als er in ihn drang, bäumte er sich fast unter Jo auf, und stöhnte dunkel in dem Kuss auf. Zuerst hatte er sich etwas verspannt, aber jetzt entspannte er sich deutlich, und wurde fühlbar weicher. “Oh, Gott ...” raunte der Schwarzhaarige an die Lippen des Blonden, als er fühlte, wie Jo den zweiten Finger ebenso in ihn schob und anfing, ihn so zu weiten.
Der Größere grinste nur kurz und knurrte ein weiches "Nein - das bin ich und ich will, daß du meinen Namen schreist, wenn du kommst." an die Lippen Elays, ehe er seinen dritten Finger in ihn schob und den rasch weich werdenden Eingang noch weiter weitete. Dabei achtete Jo unbewußt darauf, ihn nicht mit den Krallen zu verletzen und knurrte wieder weich, als er fühlte, daß Elay für ihn bereit wurde. Ohne weiter zu zögern, zog er seine Finger wieder zurück und verstrich die verbliebene Creme in seiner Hand zügig auf seiner Härte, ehe er sie nahm und an den gut befeuchteten und weichen Eingang brachte. Ehe er eindrang, küßte Jo den Schlankeren wieder leidenschaftlich und als dieser abgelenkt war, drang er in den weichen Körper und stöhnte laut in ihrem Kuß auf, als er völlig in ihn versunken war. "Verdammt ... verdammt, fühlt sich das gut an." Das tat es wirklich - denn Elay war fühlbar eng, und alleine schon das heizte Jo so sehr an, daß er sich nurmehr schwer beherrschen und ruhig bleiben konnte.
Es war gut, daß Jo ihn küsste, ansonsten hätte Elay wohl zu laut aufgeschrieen. Die Lust, die er jetzt empfand war enorm ... zwar zog es leicht in seinem Hintern, aber er entspannte sich in dem Kuss und war dankbar, daß Jo ein wenig wartete. Er wusste aber, daß jener nicht lange warten würde ... und so gab er sich einfach seiner Lust hin und entspannte sich rechtzeitig, als Jo sich ein Stück aus ihm zurückzog, um dann wieder in ihn zu stoßen. Das Gefühl glich einer Explosion an Lust in ihm, die er sichtbar genoß und auch zuließ.
Etwas, das der Blonde mehr als nur gut fühlen konnte, denn Elay kam ihm entgegen und zeigte seine Leidenschaft - etwas, das Jo sehr mochte. Er hatte oft genug Männer gehabt, die nur dalagen und ihn machen ließen ... und daß der schlanke Firmenchef sich so gehen ließ und zeigte, daß es ihm gefiel war ein absoluter Kick, der die Leidenschaft in Jo noch mehr anheizte. Die schlanken Hände, die fahrig über seinen Rücken fuhren und sich in sein Fleisch krallten, waren herrlich und Jo neigte sich wieder über ihn und küßte ihn leidenschaftlich, während er sich immer wieder zurückzog und in den heißen Leib unter sich stieß.
Je leidenschaftlicher Jo wurde, umso weicher wurde Elay. Er gab sich ihm vollkommen hin, aber er kam ihm auch entgegen, und stöhnte dunkel bei jedem der Stöße auf. Bei einem besonders tiefen Stoß keuchte Elay fast erschrocken, denn Jo hatte seine Prostata erreicht und das reichte, um ihn sofort zum Kommen zu bringen. “Aaaahhh !”
Der Stärkere der beiden grinste kurz, als er den leisen Schrei hörte und fühlte, wie sich Elay um seine Härte verengte. Für einige Momente hielt Jo inne und genoß die fühlbaren Kontraktionen, doch als diese nachließen, löste er sich aus Elay, drehte ihn auf den Bauch und hob die Hüften des Schlankeren ein wenig an, um erneut in ihn zu kommen und dunkel aufzustöhnen. "Das war das erste Mal, Elay - aber die Nacht ist noch jung, und ich will das noch viel öfter spüren." Noch während er sprach, zog sich Jo wieder zurück und stieß erneut in den weichen Leib, nickte, als der Schwarzhaarige wieder aufstöhnte und biß sacht in dessen Nacken. Jo würde das bis ins Letzte genießen - und er wollte, daß Elay seinen Namen rief, wenn er das nächste Mal kam.
Das würde wohl sicher noch passieren. In der Position war es noch intensiver, und Elay verging fast vor Lust. Einen Partner und auch der Sex, das war das, was ihm immer gefehlt hatte und er kostete es bis ins Letzte aus ... egal, ob ihm am nächsten Morgen der Hintern brannte, oder nicht.
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Sam kam am nächsten Morgen zum Zimmer Joeys, denn unerwarteterweise war Elay noch nicht wach, und auch Jo noch immer nicht. Bei Elay war er eben schon gewesen und er hatte ihn nicht in seinem Zimmer vorgefunden, also öffnete er die Tür des Blonden. Er lugte durch den Spalt und grinste sacht, als er Elay sah, der bei Jo im Bett und in dessen besitzergreifend um ihn gelegten Armen lag. Das Bett war arg zerwühlt und der Butler konnte sich denken, was passiert war. “Das wurde aber auch Zeit.” murmelte er, und schloss die Tür wieder. Er freute sich innerlich, denn Elay hatte scheinbar gefunden, was ihm immer gefehlt hatte: Ein starker Arm, der sich schützend um ihn legte.
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