”Falsch verbunden” 01
Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ! Und was war, kaum hatte er eine möblierte Wohnung bekommen, ging der blöde Fernseher kaputt. Marius stöhnte, als er versuchte, ob das Ding nicht doch wieder ansprang, und klopfte ein paar mal dagegen. “Komm schon, du blöde Kiste ... meine Güte !” Es war zum Mäuse melken, er konnte seine gewohnten deutschen Serien nicht anschauen. Vor einem Monat war Marius aus Deutschland hergekommen - mit einem dicken Arbeitsvertrag in der Tasche, und der passenden Greencard. “Shit ... jetzt muss ich doch den Service anrufen.” Marius griff nach dem Telefon und nahm das Telefonbuch, um eine Nummer rauszusuchen. Er verdiente hier ziemlich gut, aber er hatte gehofft, daß es ohne zu zahlen ging ... vor allem, weil der Fernseher ziemlich neu war. “Ah, da.” Eine Nummer war schnell gefunden, und schon wählte der Blonde sie an.
Es war schon Abend und Leander kam von seiner anstrengenden Schicht als Verkäufer heim, zog sich bis auf seine Unterhose aus und lachte leise, als er sich eine Pizza in den Ofen schob. "Endlich Feierabend !! Hoffentlich wird der Abend nicht zu stressig, heute ist ja erst Donnerstag." Doch kaum, daß er das gesagt hatte, läutete sein zweites Telefon und er lief hin, nahm das schnurlose Telefon auf und setzte sich auf das gemütliche Sofa, ehe er abnahm und mit seiner verführerisch samtenen Stimme antwortete. "Hi, hier ist Dilar ... womit kann ich dir den Abend versüßen, mein Schöner ?"
“Versüßen ?” Marius hatte sich wohl verhört. “Ähm, eigentlich wollte ich ne Reparatur am Fernseher haben.” murmelte der Blonde und atmete kurz tief ein, da ihm die Stimme eine richtige Gänsehaut verschaffte.
Das ließ den jungen Roten leise lachen, doch es war ebenso erotisch samten und sehr melodisch, ehe er mit seinem leichten, afrikanischen Akzent weitersprach und mit seinem Anrufer flirtete. "Nun, mein Schöner ... damit kann ich dir leider nicht dienen, doch wie wäre es, wenn ich dir anstatt dem Fernseher den Abend versüße ? Ich kann dir jegliche Freuden bereiten, die du dir wünschst ... du mußt es mir nur sagen und ich erzähle dir alles, was du möchtest. Ich koste dich weniger als die Reparaturhotline und ich garantiere dir, daß ich dir ein viel schöneres Erlebnis biete, als die Männer im Call-Center des Reparaturcenters."
“Ähm ... ja, ich glaube, das stimmt. Ich nutze diesen Service eigentlich weniger, ich kucke lieber Videos.” Der Blonde war da ehrlich, aber er machte es sich dann doch auf seinem Sofa bequem. “Was hast du denn so zu bieten ?”
"Alles, was du möchtest, mein Schöner ... alles was ich dafür wissen muß, ist das, was du dir wünschst, deine tiefsten Fantasien. Denn nur so kann ich sie dir wahrmachen, nicht wahr ? Und ich kann sehr gut erzählen ... glaub mir, ich hatte noch niemals einen Anrufer, der sich beschwert hätte, da er nicht befriedigt war." Auch jetzt nutzte Leander all sein Können, um seine Stimme so samten und dunkel zu halten, wie wortgewordener Sex - denn gerade das war sein Kapital, da viele auf den Klang seiner Stimme abfuhren.
Eine Stimme, die wirklich erregend war. “Ich mag es, berührt zu werden ... ich glaube sogar, du schaffst es, daß ich glaube, daß du hier bist.” Die Stimme sprach dafür und Marius war gespannt, wie Telefonsex so war.
"Hmmmm ... du magst es, berührt zu werden ? Nun, ich mag es, dich zu berühren ... sag mir doch, was du anhast, mein Schöner ? Und es wäre schön wenn ich wüßte, wie du aussiehst ... damit ich mir vorstellen kann, wie du aussiehst und was ich alles mit dir anstellen kann. Denn ich mag es sehr, dir zu erzählen, was ich mit dir tun könnte, mein Schöner - sag mir doch, ob du es lieber sanft oder ein wenig heftiger möchtest ? Und ob du deine Lust an mir ausleben willst, oder ob ich dich verwöhnen soll." Es war immer schwer, mit neuen Kunden die essentiellen Dinge zu besprechen ... doch es war wichtig, denn nichts war so abturnend für einen Kunden, wenn er etwas Falsches sagte und damit die Fantasie zerstörte, die der Kunde sich aufbaute.
“Nun ... ich bin blond, habe hellblaue Augen und blaue Haut. Ich komme aus Deutschland, und bin noch nicht so lange in den USA, aber die Kerle hier gefallen mir ganz gut. Ich mag es erstmal sanfter, vielleicht steigert es sich nachher noch.” Marius wusste schon, was er wollte.
Leander konnte nicht verhindern, daß er einen leisen, an ein Schnurren erinnernden Laut in den Hörer dringen ließ, doch dann nickte er innerlich, da er merkte, daß sein Gegenüber zwar Vorstellungen hatte, aber dennoch sehr viel offen ließ. Nun, damit konnte er arbeiten und so lächelte er und zog sich dabei den Slip von den Hüften. "Das klingt sehr verführerisch ... und auch reizvoll, sehr reizvoll sogar. Vor allem das, was du mir nicht gesagt hast, mein Schöner - ist es okay für dich, wenn ich dir einfach ein wenig Kleidung verpasse, ehe ich loslege ?"
“Ich trage Kleidung ... eine Jeans, ein einfaches Shirt, und keinen Slip. Und ich liege bequem auf einer Couch.” Marius merkte schnell, daß sein Telefonpartner das wirklich gern machte und er atmete etwas tiefer ein, als er leise fragte. “Wie siehst du aus ?”
"Oh, verdammt - du machst mich ganz heiß, weißt du das, mein Schöner ? Ich mag es, wenn Kerle nichts unter der Jeans tragen ... so kann ich eher an das, was ich so gerne sehen, fühlen und schmecken möchte. Weißt du, was ich nun am Liebsten tun würde, mein Schöner ? Mit meinen Fingerspitzen über dein Shirt streichen, so daß ich nicht nur fühlen kann, wie dein Brustkorb sich beim Atmen dehnt, sondern auch dein Herz, wie es langsam stärker und schneller schlägt, wenn ich mich zu dir neige und mit den Zeigefingern um deine Brustwarzen streiche. Wenn ich spüre, wie sie sich langsam erheben und härter werden, damit ich darauf hauchen kann und sie selbst durch den Stoff deutlich unter meinen Lippen fühle. Und dann lasse ich meine Hände tiefer wandern, bis ich an deiner Jeans ankomme, ziehe das Shirt ein wenig heraus und lasse die Finger darunter wandern, damit ich deine wundervolle, warme blaue Haut spüren kann." Man hörte gut an seiner noch dunkler und rauer werdenden Stimme, daß Leander wirklich von dieser Vorstellung angeturnt wurde - denn er hatte eher selten Kunden, die so schöne Stimmen hatten und sicher sagten, was sie wollten. Meist mußte er es erst mühsam aus ihnen herauskitzeln, und so genoß er dies noch mehr als sonst. "Ich selber bin rot, doch nicht so bullig, sondern nur sportlich ... und ich mag es, wenn ich den Gegensatz meiner Haut auf blauer Haut sehen kann. Gott, ich kann es mir schon vorstellen - wie deine Bauchmuskeln leicht beben, weil ich mit den Krallen leicht darüberstreife und erst danach meine Fingerkuppen folgen und weiter hochwandern lasse ... und dabei auch dein Shirt hochstreife, damit ich nun endlich dem Pfad meiner Finger mit den Lippen folgen kann."
“Ah ...” Marius war den Weg mit seinen Fingern gefolgt und stöhnte leise, als er sich das Hemd hochschob. Daß seine Bauchmuskeln nicht so waren, wie sein Telefonpartner es sich vorstellte sagte er nicht, und es machte ihm auch nichts aus.
Bei dem gekeuchten Laut lächelte Leander, denn dadurch hörte er nur zu gut, daß es seinem Kunden gefiel. Und so machte er auch weiter, auch wenn er bemerkt hatte, daß der Atem des Anderen kurz stockte, als er die Bauchmuskeln erwähnte. Das war für Leander ein Zeichen dafür, daß er ein wenig falsch lag und so würde er es neutraler halten, da sein Kunde höchstwahrscheinlich keine besaß. "Es ist schön, immer näher zu deinem Brustkorb zu kommen und zu fühlen, wie er sich unter deinem Atem bewegt ... deinen Herzschlag unter meinen Lippen zu spüren, der immer schneller wird, während ich deine Brustwarze mit meiner Zungenspitze reize. Dabei streife ich dein Shirt so hoch es geht, doch es genügt mir nicht mehr und ich helfe dir auf, damit ich es dir ausziehen kann, mein Schöner ... denn erst jetzt habe ich deinen Körper endlich für mich alleine."
Marius zog sein Shirt aus und atmete schon jetzt schwerer, denn der Kerl verstand seinen Job verdammt gut, und es rührte sich schon deutlich was in seiner Hose. “Ich kann dich regelecht auf mir fühlen, deine heiße Haut an meiner. Du bist wirklich erregend ...”
Nun hatte er ihn und Leanders Lächeln wurde zu einem Grinsen, als er seine eigene, erwachende Männlichkeit berührte. "Du machst mich noch heißer, als ich eh schon bin, mein Schöner. Ich brenne darauf, das zu enthüllen, was du mir noch verheimlichst - doch nun tue ich, was ich schon von Anfang an wollte und öffne deine Hose, ziehe sie dir von den Hüften und lasse sie einfach fallen, denn das, was ich vor mir sehe, nimmt mich völlig ein. Soll ich dir ein Geheimnis verraten, mein Schöner ? Alleine schon der Gedanke, dich dort zu verwöhnen, turnt mich an ... so sehr, daß ich mich selbst berühren muß, da ich so erregt bin." Daß Leander nicht log, konnte man an seiner Stimme mehr als nur gut hören - und er berührte sich wirklich, auch wenn es nur langsam war, damit er nicht vor seinem Kunden kam. "Ich genieße es, sachte Küsse auf die weiche Haut über deinem harten Fleisch zu hauchen und manchmal ein wenig zu knabbern ... aber noch mehr genieße ich es, meine Fingerspitzen über deine Schenkel streichen zu lassen und die Vorhaut etwas herabzuziehen, damit ich meine Zunge über die Spitze deiner Härte lecken lassen kann und die Lusttropfen schmecke, die sich hervorwagen und mich begrüßen."
“Oh, Gott ...” hauchte der Blonde, und er öffnete rasch seine Hose, um seine Erregung zu befreien. Er nahm sie gleich fester in die Hand und stöhnte dunkel auf, als er sich vorstellte, wie der Rote genau das tat, was er gesagt hatte. Sein erster Telefonsex und dann gleich das ... es war unglaublich. Der Kerl verstand seinen Job verdammt gut !
Das tat Leander wirklich und er machte es gerne, deshalb hatte er auch so viele Kunden. Doch dieser hier war neu und aufregend, und so genoß es der junge Afrikaner auch sehr und knurrte weich in den Höhrer. "Glaub mir, es ist mir ein Genuß, deine heiße Härte tiefer in mich zu nehmen und deine herbe, salzige Süße zu schmecken ... immer tiefer, bis ich sie völlig in mich aufgenommen habe und leicht schlucke, um dein heißes Fleisch wirklich völlig in mich zu bringen. Erst dann setze ich meine Zunge ein und lecke um deine Härte, bringe sie dabei wieder langsam aus mir heraus und umzüngle deine Eichel, damit ich wieder schmecken kann, was mich bald erwartet."
Verdammt, verdammt gut ! Marius keuchte schwer auf, und seine Erregung wuchs sprunghaft an. Er hatte Mühe, das Telefon festzuhalten und die Vorstellung, wie Leander schluckte, trieb ihn an den Rand seiner Beherrschung. Das Ganze hier hatte nicht wirklich lange gedauert ... aber es war besser, als irgendein Video, und da er in letzter Zeit so gut wie keinen Sex gehabt hatte, kam er mit einem lauten Aufschrei und verströmte sich in seine Hand.
Daß sein Kunde schon so schnell kam, überraschte Leander ein wenig ... doch es zeigte ihm gut, daß er nicht nachgelassen hatte und er grinste, als er sich fallenließ und selbst kam. Dabei wartete er, bis das schwere Keuchen in der Telefonleitung wieder langsamer und leichter wurde, ehe er ihm mit weicher Stimme antwortete. "Das war herrlich, mein Schöner ... ich hoffe, daß es dir so gut gefiel wie mir, hm ? Wenn du magst, ich bin einen jeden Abend von sieben bis zehn Uhr erreichbar und würde mich freuen, deine schöne Stimme wieder zu hören."
“Das würde ich auch gern.” Der Blonde atmete noch immer etwas schwer, aber er fing sich langsam. “Gibst du mir deine Nummer nochmal ? Ich will mich ungern so oft verwählen, bis ich sie herausgefunden habe.” Er grinste sacht, und der Scherz in seinen Worten war deutlich zu hören.
Bei den Worten lachte Leander leise, doch es war freudig und er antwortete ihm sanft. "Gerne, mein Schöner ... hast du etwas zu schreiben da ? Nicht, daß du die Nummer doch noch vergißt, mein Schöner." Er freute sich darüber, daß er einen weiteren Kunden gewonnen hatte und lächelte tiefer, als er von der Seite ein Taschentuch nahm und sich abwischte.
“Moment.” Der Deutsche reckte sich nach einem Zettel und einen Stift, und fluchte kurz leise in seiner Heimatsprache, als ihm das Telefon dabei fast abrutschte. Aber dann hatte er alles, und nickte. “Okay, bin soweit.”
Als der junge Rote das leise Fluchen hörte, schmunzelte er kurz - denn er kannte einige dieser Schimpfworte, da solche Wörter sich am Ehesten verbreiteten und man sie oft hören konnte. Doch dann nannte er ihm seine Nummer und lächelte, ehe er noch einen sanften Kuß in den Höhrer hauchte. "Ich danke dir noch einmal, mein Schöner ... ich wünsche dir noch eine erholsame Nacht, ja ? Und ich würde mich freuen, wieder von dir zu hören."
“Das geht mir ebenso ... auch wenn es jetzt doof klingt, was kostet der Anruf ?” Das wollte er schon wissen, auch wenn er genug Geld verdiente, um es sich leisten zu können.
Dies war nun endlich der etwas heikle Moment und Leander seufzte leise, ehe er ihm sanft antwortete. "Ich bin günstiger als die Reparatur-Hotline. Die hätte dich einen Dollar und fünfundfünzig Cent die Minute gekostet ... ich koste dich nur einen Dollar und fünf Cent, mein Schöner. Ich hoffe, das ist nun nicht zuviel für dich und du wirfst meine Telefonnummer nicht weg, wenn wir aufgelegt haben ?"
“Nein, das ist okay ... ich denke, ich werde öfter anrufen. Du hast es wirklich drauf.” Marius meinte es ernst und grinste am Telefon. “Bis Morgen dann.” Er küsste den Höher und legte dann auf. “Ach du Scheiße, war das geil !”
Als Leander den Kuß hörte, schmunzelte er leise und legte ebenfalls auf, ehe er das Handy ausschaltete und sich zurücklehnte. Ab jetzt würde er die Mailbox drangehen lassen, denn er wollte diesen Abend noch das Erlebnis auskosten, das er gehabt hatte und ausnahmsweise etwas früher schlafen gehen. Denn er mußte am nächsten Morgen früh aufstehen, da er die frühe Schicht in dem Kleiderladen, in dem er arbeitete, übernehmen mußte.
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