”Falsch verbunden” 02
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Am nächsten Tag summte Leander leise zu den Charts im Radio, als er sein Geschirr abspülte und an die Seite auf ein Geschirrtuch legte, damit es trocken konnte. Dann ging er ins Schlafzimmer, nahm die beiden schnurlosen Telefone mit und zog sich aus, legte eine gute DVD in den Player und sich selbst auf das fellbedeckte Bett, um den Film zu genießen. Es war noch früher Abend ... und er hoffte, daß noch einige Kunden anriefen, da er das Geld dringend brauchte.
Ein Anrufer war schon dabei zu wählen. Marius lag nackt auf seinem Bett, und wählte die Telefonnummer. Das Gestern hatte ihm gefallen und er hoffte, daß der Mann von Gestern gerade keinen anderen Anrufer hatte. Es tutete und war nicht besetzt, das war ein sehr gutes Zeichen.
Und just in diesem Moment blickte Leander auf das zweite Telefon, ehe er lächelte und den Film anhielt, den Fernseher ausschaltete und das Telefon annahm. "Hi, hier ist Dilar ... womit kann ich dir den Abend versüßen, mein Schöner ?"
“Hi, ich bin der Kerl, der sich Gestern verwählt hatte.” Marius grinste schon wieder, und legte sich auf den Rücken. “Ich wette, du liegst nackt im Bett, oder ?” Er fing gleich an, denn er ahnte, daß Dilar nicht lange fackelte.
"Ahh ... es ist schön, dich zu hören, mein Schöner, ich habe gehofft, daß du mich wieder anrufst. Und natürlich liege ich nackt im Bett, denn so ist es am Angenehmsten. Und ich fühle die Felle gerne unter meiner nackten Haut, ich liebe dieses Gefühl und genieße es immer wieder, vor allem, wenn ich Jemanden wie dich genießen kann." Die Worte des jungen Roten waren wieder so weich und dunkel, wie er es gerne bei den Anrufern verwendete ... denn er wußte nur zu gut, daß es ihnen gefiel und das wiederum ließ ihn lächeln, da er seine Kunden gerne so gut wie möglich befriedigte.
Marius stellte sich das schon jetzt vor, und lächelte erneut. “Das klingt ziemlich gemütlich ... ich kann mir jetzt schon gut vorstellen, wie du dich auf dem Fell räkelst.” Er selbst bewegte sich leicht auf seinem Bett, und schloss seine Augen. “Ich würde jetzt gern neben dir liegen.”
"So wie ich dich gerne neben mir haben würde, mein Schöner - damit ich mich dir zuwenden und dich wieder berühren kann, bis wir so heiß sind, daß wir wieder über einander herfallen. Möchtest du das ?" Leander hoffte, daß es so war ... doch er würde auch eine solche Geschichte wie in der Nacht zuvor erzählen, wenn es sein Kunde haben wollte.
“Ja, das möchte ich. Ich will deine Haut an meiner fühlen, und ziehe deinen Körper eng an meinen heran. Jetzt bin ich dran mit erkunden.” Selbst Marius Stimme wurde nun tiefer und er atmete tief ein, als er sich das Ganze vorstellte.
"Ahhh, mein Schöner - es ist schön, dich so nahe bei mir zu haben und zu spüren, wie du atmest und mich berührst. Deine Hand fühlt sich so gut an auf meiner Haut, wie du über meine Seite zum Rücken und tiefer zu meinem Hintern streichst, so daß ich mich entscheiden muß, ob ich mich an dich oder an deine heiße Hand dränge. Glaub mir, die Entscheidung ist so schwer ... und deshalb kreise ich ein wenig mit meiner Hüfte, so kann ich beides haben und genieße es, während ich meine Hand über deinen Körper streichen lasse." Der junge Rote lächelte, als er das erzählte und begann auch, mit der Hand über seinen Körper zu streichen, während er auf die Antwort seines Kunden wartete.
Dieser Telefonsex war wirklich wunderbar und Marius ließ sich fallen, genoss, und sprach leise weiter. “Das Gefühl deiner Erregung, die sacht an meiner reibt ist unglaublich erregend, und ich schiebe meine Hüfte enger an deine, während meine Hände deine festen Pobacken kneten. Darf ich dich küssen ? Ich würde das gern tun.” Er fragte, denn nicht jeder erlaubte so etwas beim Sex.
Ihm antwortete aber nur ein sanftes Schmunzeln, ehe die noch ein wenig samtener und dunkler gewordene Stimme Leanders zu hören war. "Ihr Götter, gerne. Ich gestatte es nicht jedem - doch bei dir will ich es, dich will ich schmecken und deinen süßen Atem auf meinen Lippen spüren. Und ich möchte unseren Kuß vertiefen und deine Zunge mit der meinen umschmeicheln, während ich dich sanft auf mich ziehe, damit ich dich auf mir fühlen und dich mit meinen Händen berühren kann." Es stimmte - eigentlich erlaubte Leander nur selten einem Kunden, das Spiel auf Küsse auszuweiten, doch irgendwie gefiel ihm dieser Kunde und es war extrem erregend, ihm das zu gestatten.
Daß Dilan es ihm erlaubte war schön, und so ging Marius darauf ein und raunte leise. “Ich verwöhne dich gern mit Küssen, rücke dabei mit meinem Körper zwischen deine Schenkel und genieße, was ich fühle. Derweil kostet meine Zunge deinen Geschmack, und trägt ein kleines Gefecht mit deiner aus.”
Eine Vorstellung, die Leander dunkel aufstöhnen ließ und er umfaßte seine Männlichkeit, die sprunghaft härter wurde. "Weißt du eigentlich, wie heiß mich das macht ? Ich liebe es, so verwöhnt zu werden und werde schneller heiß, als du denken kannst, wenn du mich mit deinen Lippen verwöhnst. Und ich mag es sehr, dich auf mir zu fühlen, die Schwere deines Körpers ... und vor allem mag ich es, daß du deine Leidenschaft auch in unserem Kuß zeigst, es ist so selten, daß ich das genießen kann. Und ich möchte es genießen, deshalb vergrabe ich meine Finger in deinem Haar und streiche mit der anderen Hand über deinen Rücken, denn ich mag es sehr, dich noch näher an mir fühlen zu können."
“Was gefällt dir noch ... Heute tue ich alles, was du willst. Deine Nähe, deine Lust ist so prickelnd ... ich kann kaum die Finger von dir lassen und meine Hand wandert zwischen deine und meine Hüfte, und berührt deine Erregung. Ich nehme sie und auch meine, und dränge sie näher aneinander.” Ein Stöhnen entkam dem Blonden als er sich berührte, seine Erregung fester drückte und daran dachte, daß es so war, wie er es gerade gesagt hatte.
Und das wiederum sorgte dafür, daß der junge Rote dunkel aufkeuchte und die Augen schloß, als er seine Hüften leicht anhob und dabei die Finger um seine Härte schloß. "Ich ... ich kann es mir so gut vorstellen, mein Schöner, du machst mich so heiß. Ich kann es schon fast fühlen, wie du mich berührst und noch heißer machst - und ich möchte dich noch mehr an mir spüren, wirklich Haut an Haut, während ich dich berühre und uns beide so heiß mache, daß du es kaum mehr erwarten kannst, in mich zu kommen." Allein schon der Gedanke daran ließ Leander wieder leise aufstöhnen und er biß sich auf die Lippe, ehe er wieder tief durchatmete und darauf hoffte, daß er den Geschmack seines Kunden traf. Denn dies war etwas Neues - noch Niemand hatte ihn gefragt, was er haben wollte, und deshalb war er ein wenig unsicher.
“Wenn du es willst ... ich erschaudere bei deinen Worten. Den Wunsch dich ganz zu fühlen, teile ich, und ich greife nach Gleitgel, richte mit auf und feuchte mich damit an. Der Anblick, wie du abwartend vor mir liegst mach mich noch heißer und ich kann es kaum erwarten, in dich zu kommen.” Die Vorstellung, daß er Sex haben durfte war unglaublich, und seine Erregung schwoll noch mehr an.
Als er das hörte, mußte Leander schwer schlucken, da die Vorstellung einfach nur wundervoll war ... und er sah diese Bilder, die durch die Worte heraufbeschworen wurden, deutlich in seinem Inneren, da er die Augen schon längst geschlossen hatte. "Du machst mich so scharf, mein Schöner - es ist gut, daß ich mich schon für dich angefeuchtet und geweitet habe, denn ich könnte es nicht mehr länger aushalten, noch auf dich warten zu müssen. Es ist so schön, dir dabei zuzusehen, wie du dich für mich anfeuchtest und berührst ... meine Lippen werden ganz trocken und ich lecke über sie, doch dann halte ich es nicht mehr aus und ziehe dich zu mir herab, küsse dich erneut und stöhne dunkel, als ich dir meine Beine weit öffne, damit du endlich in mich kommen kannst."
Marius stöhnte ebenfalls und atmete kurz tief ein, ehe er wieder antwortete. “Ich kann die Einladung nicht ablehnen, führe meine Erregung an deine Öffnung, und dringe langsam in dich ein. Das Gefühl, in dich zu dringen ist unglaublich und ich brauche einen Moment, um mich zu fangen. Ein tiefer Kuss folgt, erst dann fange ich an, in dich zu stoßen.”
Die leisen Worte sagten Leander sehr viel und er stöhnte unwillkürlich dunkel in das Telefon, ehe er wieder zu lächeln begann. Er konnte nur zu gut heraushören, wie erregt der Andere war und wie sehr ihm diese Vorstellung gefallen mußte ... und auch er selbst fand mehr als nur großen Gefallen an diesem Spiel und stöhnte wieder leise, ehe er ihm dunkel und rau vor Erregung antwortete und sich dabei mit der Rechten erregte. "Es ist absolut herrlich, dich zu fühlen, mein Schöner. So schön, daß ich dir bei einem jeden Stoß entgegenkomme, damit du tiefer in mich stößt und mich dabei immer wieder direkt erregst. Daß dabei meine eigene Härte immer wieder an deiner Haut entlangreibt, macht es nur noch herrlicher und ich genieße deine Küsse so sehr, daß ich sie vertiefe und mich förmlich an dich klammere. Es ist so wundervoll erregend, deinen Körper auf mir zu spüren, mein Schöner ... auf mir und in mir und so nahe an mir, dein herrlicher Geschmack und dein Atem, der auf meinen Lippen spielt." Alleine schon die Vorstellung genügte, daß der junge Rote wieder leise aufstöhnte und er konnte nicht anders, leckte über seine linken Finger und führte sie an seinen Eingang, um sacht mit ihnen in sich zu dringen.
Die Worte des Telefonpartners trieben Marius fast in den Wahnsinn seiner Lust und er stöhnte rauer, erregte sich etwas heftiger, und konnte jetzt nichts mehr sagen. Er kam nur ein wenig später mit einem dunklen Keuchen, und atmete schwer in das Telefon.
Leander konnte es hören, wie der Andere kam und stöhnte selbst tief auf, als er es sich vorstellte und dabei mit dem Finger noch tiefer kam. Das war der letzte Reiz, den es für ihn noch gebraucht hatte und er verströmte sich mit einem sanften Keuchen in seine Hand, ehe er zu lächeln begann und sein Gesicht zu dem Höhrer wandte. "Ich hoffe, es war für dich so schön und erfüllend wie für mich, mein Schöner ... ich kann dir gar nicht sagen, wie herrlich das jetzt war, es ist schon sehr lange her, daß ich so etwas erleben konnte."
“Erlebst du das nicht öfter ? Du machst das doch bestimmt oft.” Marius war doch ein wenig überrascht - er hatte sehr genau gemerkt, wie gut es Dilar gefallen hatte, und daß es nicht irgendwie gespielt war. Nebenher nahm er ein Papiertuch, und wischte sich sauber.
Die Frage war unerwartet ... doch Leander lächelte noch tiefer, denn es war schön, daß der andere Mann fragte. "Anders, ja ... doch es ist sehr, sehr selten, daß ein Kunde wissen möchte, was mir denn gefällt. Eigentlich ist es ja meine Aufgabe, die Wünsche der Kunden zu erfüllen, mein Schöner - und ich bin ehrlich, ich mag es gerne, wenn du meine Dienste in Anspruch nimmst. Und das sage ich jetzt nicht, weil es mir Geld bringt, sondern weil ich es so meine. Und noch einmal Danke, mein Schöner ... denn es war wirklich schön."
“Ich fand es auch sehr schön ... und nehme deine Dienste auch gern öfter in Anspruch, es ist aufregend mit dir.” Das war es wirklich, und man hörte es wieder. “Ich finde es erstaunlich, wie leicht man mit dir sprechen und das erleben kann ... sorry, wenn ich dich zutexte.” Daß Dilan es vielleicht nicht wollte, hatte er ganz vergessen.
"Ehrlich ? Ich unterhalte mich gern mit dir, sogar sehr gern, mein Schöner. Das ist nämlich um Welten besser, als dem nächsten Anrufer irgendeinen Fetisch zu erfüllen. Ich mache mir nur Sorgen um dich, mein Schöner ... denn es kostet dich doch Geld, wenn du mit mir redest ? Weißt du, ich bin ehrlich ... ich kann es gut gebrauchen, und noch viel mehr, wenn es so angenehm verdient ist, da ich deine Stimme wirklich gerne höre und dir auch gerne zuhöre. Aber ich möchte nicht, daß du denkst, daß ich es nur wegen dem Geld tue, das ist nämlich nicht so, ja ?" Der junge Rote hoffte, daß der Andere ihm das glaubte - denn es war wirklich so. Und wenn es kein Kunde wäre, hätte er ihm schon längst seine richtige Nummer gegeben ... doch davor hatte Leander Angst, da er einen Bekannten hatte, der es tat und dann wochenlang belästigt wurde.
Marius verstand aber auch, daß der Andere keine Telefonnummer anbot, und überlegte kurz. “Ich denke mal, du gibst deine Private lieber ungern heraus ... ich gebe dir meine, wenn du magst. Aber ich rufe dich trotzdem auch noch an.” Weil Dilar ja sein Geld damit verdiente, und sicher drauf angewiesen war.
So war es auch, doch das Angebot war mehr als nur lieb und Leander schmunzelte, ehe er antwortete. "Das ist sehr lieb von dir, mein Schöner. Warte, ich stehe auf und hole mir etwas zu schreiben ... und ich danke dir, mein Schöner. Um ehrlich zu sein, ich würde auch darauf verzichten, daß du mich anrufst - sag mir nur, wann ich dich erreichen kann, ich will nicht stören. Ja ?" Denn auch wenn dieser Nebenverdienst ein sehr guter war, auf diese Gespräche wollte er nicht verzichten.
“Ich bin abends immer zu Jause, so ab sieben Uhr ...” Marius nannte seine Telefonnummer, und hatte dabei kein schlechtes Gefühl. Er fand Dilar sehr sympathisch, und irgendwie hatte er gleich Vertrauen zu ihm.
Als er die Nummer hörte, schrieb Leander sie gleich auf und nickte kurz, ehe er ihm leise antwortete. "Ich danke dir, mein Schöner ... und ich werde anrufen, das verspreche ich dir. Ich wünsche dir noch einen wundervollen Abend, ja ? Und mach dir keine Sorgen, ich werde deine Nummer bestimmt nicht weitergeben." Dann hauchte der Rote noch einen sanften Kuß in den Höhrer und legte auf, ehe er das Telefon an die Seite legte. Er freute sich sehr darüber, daß dieser Kunde so viel Vertrauen zu ihm hatte, daß er ihm die Nummer gab und auch privat mit ihm reden wollte.
Der Blonde legte sein Telefon auch weg, und ließ sich in die Kissen zurücksinken. Er fühlte sich gerade ziemlich wohl und lächelte. “Wie man doch nette Menschen kennenlernen kann ... und das nur, weil ich mich verwählt habe.” Er war gespannt, ob es noch eine richtige Freundschaft wurde.
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