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”Falsch verbunden” 03
 

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Einige Wochen später summte Leander vor sich hin, als er sich auf den Weg in seine Arbeit machte. Die Arbeit bei dem Kleiderladen machte ihm Spaß und er freute sich schon, wieder mit den anderen Verkäufern zu reden und den Kunden zu helfen, sich richtig gut für die Disco herauszuputzen. Dann betrat er schon den Laden und lachte auf, schlug in die ihm entgegengehaltene Hand ein und grinste, als er seinen jungen Boß begrüßte.

“Du siehst munter aus, hattest du einen schönen Abend ?” Cedrick fragte frech, denn er kannte seine Angestellten gut und wusste auch, daß Leander eine Telefonbekanntschaft hatte, da er immer wieder von ihm schwärmte.

"Hi ! Jep, mir geht es fantastisch, Boß. Hatte eine heiße Nacht - zwar nicht persönlich, aber am Telefon, du weißt doch, wie sehr ich das mag." Dann klopfte Leander dem Blauen auf den Rücken und lachte, ehe er in den hinteren Aufenthaltsraum ging, dort seine Jacke aufhängte und wieder in den Verkaufsraum hinter die Kasse zurückkehrte. Noch war nicht viel los, da der Laden gerade erst geöffnet hatte - doch das würde sich bald ändern, denn es wurde langsam Sommer und mit dem wärmeren Wetter kamen die Kunden, um sich leichtere Kleidung zu kaufen.

Eine Tatsache, die auch Marcus aus der Wohnung getrieben hatte. Zum Einem hatte er ein klein wenig abgenommen, und zum Anderen hatte er kaum Sommerkleidung mit nach Amerika genommen. Und das hieß, daß er einkaufen gehen musste. Also schlenderte er durch die Stadt und stoppte bei einem Laden, den er als Tip bekommen hatte. In der Tat sahen die Klamotten gut aus, und so zögerte er nicht lange, und betrat den Laden mit einem freundlichen “Guten Tag.”

Als der Kunde hereinkam, blickte Ben auf und grinste, als er zu dem neuen Kunden kam. "Hi ! Womit kann ich ihnen helfen, Sir ?" Dieser Blaue war bisher noch nie hiergewesen und Ben lächelte gewinnend, denn es war immer gut, wenn die Kunden sich so wohlfühlten, daß sie wiederkamen.

“Oh, hallo ... ja, ich brauch ein paar Sommerklamotten. Ich bin ohne angereist, und stehe jetzt ein Bisschen blöde da.” Marius grinste schief und blickte sich leicht um. “Ich bräuchte nur ne etwas größere Nummer, wegen meinem Bäuchlein.” Er war nicht fett, aber er hatte keinen traumhaften Waschbrettbauch wie die Meisten hier im Laden.

Doch der junge, blauhäutige Verkäufer hatte keine Vorurteile und nickte nur. "Kein Problem - wir haben alle Größen da und gerade bei T-Shirts ist es doch viel schöner, wenn sie nicht hauteng, sondern ein wenig lockerer sitzen. Kommen sie, hier hinten sind die neuen T-Shirts und die Bermuda-Shorts, vielleicht gefallen ihnen auch einige der Radlerhosen, sie sind wunderbar in der Wohnung, herrlich bequem." Mit den Worten führte er ihn ein wenig weiter nach hinten, da dort die neue Ware hing, damit sie sich dort auch umsehen konnten.

“Oh, danke ... ja, die sehen super aus.” Marius war ganz begeistert und fing gleich an, in den Shirts zu stöbern. Er pickte sich ein paar heraus und ging damit zu den Umkleiden, um sie anzuprobieren.

Ben nickte nur und kam mit, doch er blieb draußen stehen und wartete höflich darauf, daß der Kunde sich umzog. An einer anderen Kabine, ein wenig von ihnen entfernt, stand Leander und grinste, als sein Kunde herauskam. "Verdammt, Mickey - das steht dir super ! Damit staubst du die heißesten Bräute in den Discos ab, das ist perfekt ... ich weiß doch, wie gern du sie beim Tanzen beeindruckst."

In der Umkleide erstarrte Marius und zog rasch das Shirt, das er ausziehen wollte, wieder herab. Er kannte die Stimme so gut wie keine andere, es war ganz bestimmt Dilar. Er wagte einen Blick durch den Spalt des Umhangs und erstarrte leicht, da Dilan atemberaubend aussah. “Dilar ?” Er flüsterte den Namen, als der Kunde erneut in der Umkleide verschwand, und schob den Vorhang noch etwas weiter auf.

Es war nur ein Flüstern - doch Leander hörte es und erstarrte, ehe er sich langsam zu dem Vorhang der anderen Umkleidekabine drehte und tiefschwarz auf den Wangen wurde. Dann sah er sich um und als er Niemanden sah, der herblickte, schlüpfte er ebenfalls in die Kabine und hielt dem Blauen darin sacht den Finger auf die Lippen. "Schhht !! Ich weiß nicht, wer du bist, aber bitte sag auf keinen Fall diesen Namen hier, ok ? Bitte ?"

“Ich bin Marius.” Der Blonde lächelte sacht und nickte. “Entschuldige, ich wusste nicht, daß es nicht dein echter Name ist.” Er nahm es ihm aber auch nicht übel, und hatte einen dunklen Schatten auf den Wangen, weil ihm die Sache jetzt doch fast ein wenig peinlich war.

Doch der junge Rote schmunzelte leise, als er nun die Stimme hörte, drängte den Blonden vor sich sacht an die Kabinenrückwand und sich an ihn heran, ehe er ihn an der Brust berührte. "Mein Schöner ... also ehrlich, du siehst um Längen besser aus, als ich erhoffte. Und ja, ich benutze bei der Call-Line nicht meinen richtigen Namen, ist einfach sicherer so. Ich heiße Leander, und es ist mir eine Ehre, dich endlich kennenzulernen."

“Ebenso ...” Marius grinste nun, und fühlte sich nicht unwohl in der Situation. “Du bist noch viel gutaussehender, als ich dachte. Viel zu hübsch für mich.” Leander war umwerfend.

Im ersten Moment wußte dieser nicht, ob der Blaue ihn verarschte - doch dann lachte er nur leise und streckte sich, küßte ihn leidenschaftlich und knurrte weich an dessen Lippen, ehe er ihm dunkel und mit seiner besten Schlafzimmerstimme ins Ohr wisperte. "Blödsinn. Aber danke für das Kompliment - ich kann es nur zurückgeben, denn du siehst klasse aus. Ich stehe nicht auf die Models - und auch nicht auf die Fitneß-Center-Idioten. Ich mag normale Menschen und du bist nicht nur normal, sondern herrlich. Ich hätte niemals gedacht, daß wir uns einmal treffen, mein Schöner - wie hoch stehen die Chancen dafür, hm ? Aber ich finds klasse. Und auch wenns nun ein wenig schnell geht ... ich würde dich gern ausführen, wenn du dir was zum Anziehen besorgt hast. Bitte sag zu, ja ?"

“Ich denke, da kann ich nicht nein sagen.” Marius grinste und konnte nicht widerstehen, den Roten ebenso zu küssen. “Vielleicht kannst du mir was für heute raussuchen, ich gehe selten aus.”

Fast tat es Leander leid, daß der Kuß wieder endete ... doch als er die Bitte hörte, grinste er und lachte schließlich leise auf. "Kein Problem - ich hole dir ein paar wirklich gute Sachen, die dir auch stehen. Und keine Sorge, ich donnere dich jetzt nicht extrem auf, das würde so oder so nicht zu dir passen. Und wenn du lieber nicht ausgehst, sondern etwas ruhigeres magst, dann geht das auch, mein Schöner ... vielleicht zu mir ?"

“Es wäre unhöflich, gleich bei dir einzufallen.” Marius würde ja gern, aber er war höflich und wollte den Roten erstmal ausführen. “Ich mag dich erstmal ausführen ... so, wie es sich gehört.”

Das ließ Leander leise schmunzeln und er küßte den Blauen einfach, ehe er sich wieder an ihn drängte und die Hände über dessen Seiten streichen ließ. "Ganz ehrlich ? Eigentlich kennen wir uns schon intimer, als viele Pärchen nach einem Haufen Dates. Und du fällst nicht bei mir ein, mein Schöner ... nicht, wenn ich dich eingeladen habe. Hmmm ... ausführen ... ganz ehrlich ? Ich würde mich über ein Stück Kuchen und einen Kaffee Latte freuen, und dann auf dich mit Sahne. Wenn du es mir erlaubst ?" Bei dem Letzteren grinste der Rote verschmizt, denn er konnte sich in dieser Hinsicht nicht beherrschen. Marius war irgendwie wie Zucker für ihn, und er wollte ihn möglichst innig genießen. 

“Dann führe ich dich zum Kaffee aus.” Es war sicher schön, ein wenig zusammen zu sitzen. “Kennst du ein gutes Cafe ?” Denn da war Marius etwas überfragt und grinste wieder schief.

"Ehrlich ? Ja, kenn ich ... die herrlichsten Kuchen und super Kaffee. Und es ist auch nicht weit entfernt. Warte, ich bringe dir ein paar schöne Sachen, ja ? Und während du sie anprobierst, spreche ich mit dem Boß." Als er endete, küßte Leander den Blauen noch einmal zärtlich, ehe er schmunzelte und nach einem kurzen Blick drei der vier Shirts einfach wieder mitnahm und aus der Kabine trat. Draußen lachte er nur, als Ben grinsend den Kopf schüttelte und zu dem vorigen Kunden Leanders ging, damit dieser seinen Bekannten bedienen konnte. Und keine fünf Minuten später kam der schlankere Rote mit einigen Shirts und Shorts wieder, reichte sie Marius durch den Vorhangspalt und pfiff kurz durch die Zähne, als er das schwarze Shirt und das schwarze, mit Mustern verzierte Bermudashort an Marius sah. "Perfekt - und sollte auch schön bequem sein, mein Schöner. Die anderen Sachen sollten ebenfalls passen, sieh dir einfach das Design an und sag mir, ob es dir gefällt, ja ?"

“Die sind wirklich wundervoll ... und total bequem.” Es war genau der Geschmack von Marius, und er grinste breit. “Auch die anderen Sachen gefallen mir sehr gut.” Er war wirklich zufrieden, und trat aus der Kabine.

Froh darum, sich nicht in die Nesseln gesetzt zu haben, nickte Leander nur und nahm alles auf, grinste megabreit und ging dann vor zur Kasse, an der auch sein Boß stand. "Hey, Boß - kannst du mir heute die Überstunden geben, die noch da sind ? Bittebittebitte ?" Jener seufzte nur leise, als der schlanke Rote seinen Bettelblick aufsetzte und nickte, ehe er ihm die Kleidung abnahm und sie auf die Theke legte. "Okay, okay - hör auf, ich geb dir die Überstunden ja. Und nun ab, hol dein Zeug von hinten, damit ich den Kunden abrechnen kann." Dann wandte er sich zu Marius und lächelte entschuldigend. "Bitte verzeihen sie, mein Herr - was möchten sie alles kaufen ?"

“Alles ... die Sachen gefallen mir extrem gut, und ihr Angestellter hat mich wirklich sehr gut beraten.” Marius schob alle Sachen zu dem Kassierer, und holte die Kreditkarte aus seiner Geldbörse.

Jener war einen Moment sichtbar überrascht, doch dann lachte er leise und grinste über beide Ohren. "Das freut mich sehr zu hören - und ich hoffe, ich kann sie hier wieder als Kunden begrüßen, mein Herr ?" Dann nahm er die Kleidung und scannte die Kassenzettel ein, nahm dann die Kreditkarte und schob sie in den Pad, ehe er ihn zu dem Kunden drehte, damit dieser seine Geheimnummer eingeben konnte. "Ich packe es ihnen dann auch gleich ein, mein Herr ..." Doch er kam nicht weiter, da inzwischen Leander wiederkam und ihn einfach lächelnd unterbrach. "Blödsinn, Boß - das ist doch meine Arbeit, kassier du lieber, ja ? Und keine Widerrede." Alle Verkäufer hier hatten ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu dem kaum älteren Besitzer des Ladens und frotzelten sich hin und wieder scherzhaft ... und der junge Rote ließ auch gleich Taten folgen, legte die gekaufte Kleidung zügig zusammen und tütete alles ein.

Marius grinste wieder, und antwortete noch auf die Frage. “Ich denke das können sie, ich werde gerne wieder herkommen.” Dann nahm er die Tüten von Leander an und lachte, als dieser seinen Arm nahm und ihn aus dem Laden zerrte.

Kaum waren sie draußen, schnappte sich der Rote die Tüten wieder und grinste, ehe er ein "Keine Widerrede - und komm, es ist nicht weit." zu ihm sprach. Dann hakte er sich wieder bei Marius unter und führte ihn zügig die Straße entlang, während er leise mit ihm redete. "Ganz ehrlich - wie hoch stehen die Chancen, daß wir uns über den Weg laufen ? Ich bin so froh, dich kennenzulernen, mein Schöner ... ich wußte ja nicht, wo du lebst, du hättest auch am anderen Ende von Amerika sein können."

Das stimmte irgendwie, obwohl die Vorwahl auf die Stadt passte, in der sie lebten. “Ja, hätte gut sein können. Aber sich allein in einer Stadt über den Weg zu laufen, ist schon nicht leicht. Ich hab deine wundervolle Stimme sofort erkannt.” Die Stimme war einzigartig, und Marius würde sie immer und überall erkennen.

Das ehrlich gemeinte Kompliment ließ Lenader leicht schwarz auf den Wangen werden, doch dann lachte er leise und knuddelte den ein wenig Größeren kurz. "Danke, mein Schöner. Aber jetzt, wo ich dich sehe, kann ich nicht anders - du siehst absolut klasse aus und ich bin verdammt froh darum. Ah, da vorne ist es schon ... siehst du ? Und wir haben Glück, noch ist es nicht voll, weil es früh genug ist."

“Oh ... das sieht gemütlich aus.” Das Cafe sah wirklich gemütlich aus, und war nicht so voll. Scheinbar war Leander dort bekannt, und sie bekamen gleich einen ruhigen Platz. “Kannst du mir etwas empfehlen ?”

Jener grüßte den einen oder anderen Kellner und auch den Besitzer an der Theke, ehe er die Tüten an die Seite stellte und sich zu Marius neigte, der sich schon gesetzt hatte. "Ehrlich ? Alle Sorten Kaffee, die du an der Tafel lesen kannst - und auch jeden Kuchen an der Theke, die sind einfach nur köstlich. Weißt du was ? Komm einfach mit vor, die Tüten nimmt hier keiner, die sind sicher, solange wir aussuchen. Ja ?"

“Bist du sicher ?” Marius wollte die Sachen nicht unbedingt allein lassen, aber er vertraute dem Roten dann doch und kam mit an die Theke, um sich einen Kuchen auszusuchen. “Ich nehme den Schokoladenkuchen ... und ich gebe einen aus.”

"Nichts da, mein Schöner - ich lade dich ein, schließlich hast du so viel Geld beim Laden ausgegeben, als du dir die Sachen gekauft hast, die ich dir aussuchte. Das Mindeste, das ich tun kann, ist dir deshalb einen Kuchen und einen Kaffee deiner Wahl zu zahlen und ich möchte kein Widerwort hören." Dann küßte Leander den Blauen kurz auf die Wange und bestellte schon einmal zwei der Schokoladenkuchen und sich selbst einen Kaffee Latte, ehe er sich noch einmal zu Marius umdrehte, damit dieser ihm sagen konnte, welchen Kaffee er wollte.

“Ein großen Milchkaffe.” Er liebte das Zeug, und es war nicht so stark wie richtiger Kaffee. Als sie bestellt hatten, setzten sie sich wieder an den Tisch, und Marius blickte den Roten an, als er seinen Kaffee umrührte. “Du kennst den Laden gut, oder ?”

Jener setzte sich mit den Kuchen und seinem eigenen Kaffee neben ihn und grinste, ehe er ihm seinen Kuchen hinschob. "Ehrlich ? Ich komme mindestens drei Mal in der Woche her und gönne mir was. Klar, ich muß es dann auch wieder abarbeiten, abeer ich liebe den Kuchen hier, er ist wirklich köstlich. Bist du mir böse ? Ich meine, weil ich dich einfach hergezerrt habe, ohne daß ich fragte ? Aber ich bin eben so gerne hier und ich wollte es dir zeigen ..." Leander war sichtlich verlegen, als er das beichtete, denn er mochte sein Gegenüber wirklich gern, auch wenn er oft sehr stürmisch war.

“Warum sollte ich sauer sein, ich finde es hier wirklich schön ... eine gute Atmosphäre ist immer gut.” Man fühlte sich gleich wohl, und die offene und stürmische Art von Leander machte das zusammensein noch angenehmer. “Du arbeitest also hauptberuflich in dem Geschäft ?” Marius wollte ein wenig mehr erfahren und hoffte, daß sie ein wenig reden konnten.

Man sah dem Roten gut an, wie erleichtert er war, daß Marius ihm nicht böse war und er lächelte verlegen, ehe er ein Stück Kuchen aß und mit wieder dunkler werdenden Wangen zu dem Blauen aufsah. "Ja ... ich arbeite in dem Laden und mache meist die Tagschicht, damit ich abends für den Callservice da sein kann. Es ist ein guter Nebenverdienst, damit spare ich mir ein wenig was auf die Seite, denn das Gehalt als Verkäufer reicht grad für Miete, Nebenkosten und Essen. Kleidung bekomme ich für die Hälfte im Laden, bei seinen Angestellten läßt der Boß sich nicht lumpen, solange es nicht Überhand nimmt. Und zum Glück kann ich bei ihm auch krankenversichert sein, das ist selten und deshalb arbeite ich noch immer dort. Denn wenn ich nur noch den Telefonsex machen würde, dann hätte ich all das nicht und ich habe auch keinen geregelten Verdienst. Bist du nun enttäuscht, daß ich eigentlich so ganz normal bin ? Gut, normal mit einem leichten Fetisch ?"

“Leichten Fetisch ?” Marius lachte leise. “Ich glaube, den haben wir beide, hm ?” Er nahm ebenso hin und wieder einen Bissen vom Kuchen, und grinste sacht. “Ich finde es gut, daß du ganz normal bist - ich bin es ja auch.”

Als der Blaue meinte, daß sie beide diesen Fetisch hatten, lachte Leander leise und nickte, ehe er ein weiteres Stück Kuchen aß. "Darf ich fragen, was du so tust ? Also wenn du auch so normal bist wie ich, hm ? Und ja, ich denke auch, daß wir beide den Fetisch haben und bisher schon seeeeeeeeeehr gut ausgenutzt haben."

Marius grinste erneut und nickte. “Ja, ziemlich - und ich bin Grafikdesigner, ich sitze eigentlich viel am Computer. Aber so kann ich meine künstlerische Ader ausleben.”

Im ersten Moment blickte Leander etwas verdutzt zu dem Anderen, doch dann erwachte langsam ein Grinsen auf seinen Zügen. "Grafikdesigner ? Laß mich raten, mein Hübscher ... du arbeitest von zu Hause aus, nicht wahr ? Das ist herrlich, da mußt du nicht raus und kannst Pause machen, wann du möchtest, solange du mit deiner Arbeit fertig wirst. Das wäre total genial - essen und schlafen und Sex, wann man möchte. Und dazwischen arbeiten, auf die Weise Geld bekommen, das ist ein Traum."

“Es ist schon angenehm - in Deutschland bin ich in eine spezielle Schule gegangen, es war irgendwie anstrengend, immer in dem großen Klassenraum zu sein.” Allein war es angenehmer und er konnte tun und lassen, was er wollte. “Ich bin froh, daß ich die Greencard bekommen habe, um hier zu arbeiten.”

"Ehrlich ? Das bin ich auch, mein Schöner ... denn sonst hätte ich dich nicht kennengelernt. Aber du weißt schon, daß eine Greencard nur begrenzt ist, nicht wahr ? Außer, du heiratest oder bekommst auf eine andere Weise eine zweite Staatsbürgerschaft." Das stimmte Leander nachdenklich und er nahm noch einen Bissen Kuchen, ehe er wieder lächelte. "Dir schon deshalb Gedanken gemacht ?"

“Öhm.” Mehr wusste Marius jetzt nicht zu sagen, und er kratzte sich am Nacken. “Nein, eigentlich noch nicht.” Es war für ihn noch nicht so wichtig gewesen, aber jetzt, wo er Leander kennengelernt hatte, würde er schon gern noch länger bleiben.

Das verlegene Gesicht des Blauen ließ den Roten leise schmunzeln und er neigte sich zu ihm, küßte ihn sanft und lächelte schließlich an dessen Lippen. "Ich kann es nur immer wieder betonen, mein Schöner ... du schmeckst fantastisch. Und keine Sorge, es ist noch eine ziemliche Weile hin, bis du dir darüber Gedanken machen mußt. Essen wir auf und spazieren zu mir ? Da können wir es uns ein wenig gemütlicher machen und noch ein wenig schmusen und reden, hm ?"

Dagegen hatte Marius nichts einzuwenden und nickte sacht. “Das klingt nach einer angenehmen Abendplanung.” Wahrscheinlich blieb es nicht beim Schmusen - sie waren beide heiß aufeinander, und hielten sich jetzt ziemlich zurück.

So war es auch und Leander schmunzelte, ehe er nickte und noch den Rest seines Kuchens aufaß. Nachdem sie auch mit ihrem Kaffee fertiggeworden waren, zahlte der Rote und nahm die Einkaufstüten auf, ehe er Marius aus dem Cafe und wieder auf die Straße führte. "Ich wohne nicht sehr weit weg - die Wohnung ist zwar klein, doch urgemütlich und das Schlafzimmer groß genug, um sich mehr als nur wohlzufühlen." Mit den Worten hakte sich der Rote unter und lachte leise, ehe er mit Marius gemütlich die Straße entlang und zu seiner Wohnung ging.

 

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